Zwei Geparden für den Landauer Zoo

Der Zoo Landau ist eher einer der kleineren Zoos in Deutschland. Trotzdem hat er große Pläne. Zoodirektor Dr. Heckel und sein Team haben es sich zur Aufgabe gemacht, vom Aussterben bedrohte Tiere nachzuzüchten. Auch Geparden gehören dazu. Nach langen Verhandlungen erwartet der Zoo nun, ein junges Sudan-Geparden- Pärchen aus einer Zuchtstation in Sharja. Und so rüstet man sich jetzt als zweiter Zoo in Europa für eine der seltensten Gepardenart der Welt.
In einer bunten Reportage zeigt der Autor Christian Gropper die Ankunft von Geparden-Männchen Tungaro und dem Weibchen Malindi am Flughafen in Frankfurt. Ihre ersten zaghaften Erkundungsgänge in ihren Gehegen in Landau, das langsame Gewöhnen an die Tierpfleger und schließlich das erste vorsichtige Zusammentreffen der Tiere, die sich bislang nicht kannten und doch später einmal eine Familie gründen sollen.
Noch zwei Tage, dann muss das Team vom Zoo Landau für den Umzug des Sudan-Geparden-Pärchens nach Landau bereit sein. Zoodirektor Jens-Ove Heckel wirft einen letzten Blick auf die zukünftige Behausung der Tiere. Bei der Ankunft soll alles glatt gehen, damit sich die beiden Geparden Tungaro und Malindi sofort einleben.
Anruf von der Zuchtstation in Dubai - die Tiere sind unterwegs. Bald wird das Flugzeug mit seiner seltenen Fracht auf dem Frankfurter Flughafen landen. Auch auf der Tierauffangstation am Airport ist man gespannt. Denn bis die Reise der beiden Raubkatzen weitergeht, muss hier am Flughafen noch eine ganze Menge erledigt werden.
Im kleinen Zoo Landau wartet man bereits ungeduldig auf die Ankunft der Raubkatzen. Alles ist vorbereitet und minutiös geplant. Wenn alles gut geht, werden die Tiere in ihre Ställe gebracht und können dann das erste Mal in ihrer gesamten Schönheit bewundert werden.
Zwei Tage wird den Geparden Zeit gelassen, sich von den Strapazen ihrer langen Reise zu erholen. Dann sollen die Tiere zum ersten Mal das Freigehege betreten. Doch im Gegensatz zum Männchen, macht das Weibchen einen sehr unruhigen Eindruck. Wird sie sich tatsächlich an den Alltag im Zoo gewöhnen können?
Einige Wochen sind seit der Ankunft der beiden Sudan-Geparden im Landauer Zoo vergangen. Zoodirektor Jens-Ove Heckel und Raubtierpfleger Michael Schwan fragen sich, ob die ersten Annäherungsversuche der beiden Tiere irgendwann zu einer Nachzucht führen werden. Um der Antwort etwas näher zu kommen sollen sich die beiden Geparden heute das erste Mal direkt in die Augen blicken.

Quelle: http://www.gropperfilm.de/www.gropperfilm.de/Geparden.html