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Dokumentarfilm | 2004

    Kurzinhalt

    „Ich bin schwul“ klingt aus dem Munde eines Türken anders, als würde ein Deutscher es sagen. Schwulsein ist heute in der Türkei, als einzigen islamischen Land, zwar keine Straftat mehr, aber noch weit davon entfernt, als sexuelle Identität wie in Westeuropa akzeptiert zu werden. Dass in Deutschland Homosexuelle heiraten können, klingt für viele Türken in etwa so, als ob die Ehe zwischen Menschen und Tieren erlaubt sei. Homosexuelle werden in der Türkei nur geduldet, solange sie unsichtbar bleiben. Die Liebe zum gleichen Geschlecht wird gelebt, aber niemand spricht darüber. Wer sein Coming Out trotzdem wagt, setzt seine Existenz leicht aufs Spiel. Aus Angst davor, Familie, Freunde oder Arbeit zu verlieren, schweigt die große Mehrheit der türkischen Gays und führt stattdessen ein Doppelleben.

    Vor der Kamera berichten drei Schwule, eine Lesbe und eine Transsexuelle offen über ihre Erfahrungen im türkischen Alltag – wie sie denken, was sie fühlen, mit welchen Reaktionen ihres Umfeldes sie konfrontiert sind. All das vor dem Hintergrund des faszinierenden Mikrokosmos’ einer Stadt, die seit Jahrhunderten unterschiedlichste Menschen und Kulturen absorbiert.

    Produktionsfirmen

    FirmaAnmerkung
    Wishöth und Laszczak Produktion