Das Kaisertal war bis zum Frühjahr 2008 das letzte bewohnte Tal in den Tiroler Alpen, das keine Strasse zur Aussenwelt hatte. Die 30 Bewohner mussten einen Fussmarsch über 300 Holztreppen bewältigen, um in das Tal hinein- oder hinauszukommen. 2008 wurden die Bauarbeiten eines Tunnels fertiggestellt, der das Tal infrastrukturell an Tirol anbindet. Die Geschichte von NEW KAISERTAL CITY setzt bei der Tunneleröffnung an, denkt diese weitergreifend und versteht sie als eine gesellschaftliche und kulturelle Öffnung. Die Erzählung ist ein politischer Kommentar zur Situation der MigrantInnen in Tirol und stellt einen Gegenentwurf zu bestehenden sozialen und politischen Gegebenheiten her.
Tiroler MigrantInnen und AsylantInnen schließen sich mit „originalen“ TirolerInnen zusammen und bilden eine Volksfront, um im Kaisertal ein radikales gesellschaftspolitisches und interreligiöses Lebensmodell zu entwickeln – die NEW KAISERTAL CITY. Doch die utopischen Entwürfe geraten ins Wanken...