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Deutsches Theater Mühe/Manzel | © Sarina Hassine
© Sarina Hassine
Dokumentarfilm | 2008 | 3sat | Deutschland

Projektdaten

Seitenverhältnis16:9 (1 : 1,78)
BildnegativmaterialHDCAM

Kurzinhalt

Das Publikum liebte und bewunderte Ulrich Mühe für seine darstellerische Vielseitigkeit und seine enorme Authentizität, mit der er seine Rollen auf der Bühne, im Film und im Fernsehen mit Leben füllte. So hatte er einen wesentlichen Anteil am Erfolg der Fernsehserie „Der letzte Zeuge“, in der die Rolle des Gerichtspathologen Dr. Robert Kolmaar spielte, die sich durch brillante Dialoge auszeichnete.
Ulrich Mühe spielte seine größte Theaterrolle in aufregender Zeit unter der Regie seines Entdeckers Heiner Müller: HAMLET. Von August 1989 bis März 1990 dauerten die Proben zur "Hamlet/Maschine" am Deutschen Theater in Ostberlin. Dabei verschwand die DDR. Mühes Hamlet-Darstellung in der achtstündigen Inszenierung sind Ausgangspunkt und wiederkehrendes Motiv des Films.
"Ein Mensch zwischen Kunst und Leben, zwischen Altem und Neuem, zwischen Ost- und Westdeutschland, der sich zweifelnd, wütend, trauernd, anklagend und doch zaghaft, unentschlossen und zurückhaltend als Antiheld gebärdet." (Sarina Hassine)

Das filmische Ausdrucksmittel dafür findet der Berliner Filmemacher Christoph Rüter in dem Bild eines Januskopfes - Sinnbild der Zwiespältigkeit - auf der sich drehenden Bühne des Deutschen Theaters in Berlin. Hier, vor exemplarischen Filmeinspielungen aus Mühes Werk, äußern sich Weggefährten und Kollegen des Schauspielers, darunter Thomas Langhoff, Dagmar Manzel, Dieter Mann, Thomas Thieme, Gesine Cukrowski und Thomas Ostermeier. Von diesem Ausgangspunkt porträtiert der Berliner Filmemacher Christoph Rüter den 1953 in Grimma/Sachsen geborenen Friedrich Hans Ulrich Mühe, der schon früh den Wunsch hatte, Schauspieler zu werden und in der DDR zu einer der führenden Darstellerpersönlichkeiten wurde.
Weitere Themen sind Mühes Erfolg nach der Wiedervereinigung, seine Zusammenarbeit mit dem österreichischen Filmemacher Michael Haneke, der oscargekrönte Spielfilm „Das Leben der Anderen“ und die Bedeutung der Stasi für sein Leben.

Produktionsfirmen

FirmaAnmerkung
Christoph Rüter Filmproduktion