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Dokumentarfilm | 2001 | BR [de] | Deutschland

    Kurzinhalt

    Man nannte es das „Judendorf“ – Hainsfarth, bei Oettingen, war bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts das Dorf mit der größten jüdischen Gemeinde in Bayern. Wenn man heute durchs Nördlinger Ries fährt und in diesen idyllisch gelegenen Ort gelangt, findet man eine im alten Glanz restaurierte Synagoge und einen gepflegten kleinen jüdischen Friedhof.

    Ida Oltmann (84), die „Friedhofswally“ Walburga Wagner (95) und Altbürgermeister Max Engelhardt (77) kümmern sich liebevoll um das jüdische Erbe. Mit ihren Erinnerungen entsteht das Bild einer untergegangenen Welt. Auch wenn hier heute längst keine Juden mehr leben – 1942 wurden die letzten 6 jüdischen Einwohner deportiert – es waren sie, die den Alltag und die Menschen in Hainsfarth einst prägten und ihnen Arbeit gaben. Die Familie von Therese Giehse stammte von hier und die Münchner Bankiersfamilie Aufhäuser.

    Noch immer spürt man durch die persönlichen Lebensgeschichten der älteren Dorfbewohner, wie sehr diese fremde Kultur das eigene Leben bereicherte. Und so entsteht aus der Alltagsperspektive eines kleinen Dorfes ein seltenes und vielleicht deshalb umso eindrucksvolleres Stück bayerischer Geschichte.

    Produktionsfirmen

    FirmaAnmerkung
    Kick Film GmbH München