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Doch jetzt ist hier Wasser - Der Panamakanal und seine Bilder

  • But There Is Water Here Now (Internationaler Englischer Titel)
Dokumentarfilm | 1999

    Kurzinhalt

    Panama am Ende des 19. Jahrhunderts: Eine Armee von Dampf getriebenen Bulldozern und riesenhafte Bohrmaschinen fressen sich durch eine Bergkette und lassen die sie bedienenden Menschen in den Hintergrund treten. Zwei Kontinente werden getrennt und zwei Ozeane vereint. Es ist die Epoche, in der die Leistungsfähigkeit von Maschinen noch an ihrer Größe abgelesen werden kann. Gleichzeitig entsteht eine neue Technologie: Nach dem "fotografischen Revolver” von Janssen (1874) und der "fotografischen Flinte” von Marey (1872/1889) stellen Skladanowsky und die Lumières 1892 und 1895 ihre kinematografischen Apparate vor. Die Fotografie wird 1890 durch die Halbtontechnik revolutioniert, die schnelle, Kosten günstige und technisch einfache Reproduktion von Fotografien ermöglicht. Am Panamakanal treffen beide Epochen aufeinander. Um die Bauarbeiten zu dokumentieren wird ein offizieller Fotograf angestellt, Ernest Hallen. Er fotografiert sämtliche Bauabschnitte und schafft ein faszinierendes Archiv von über 15.000 Glasnegativen. Mit der Fertigstellung des Kanals schwindet das große öffentliche Interesse und nur "Ereignisse” können bewirken, dass die Bildmaschine wieder anläuft: Aufstände und Kriege, Unfälle und Besuche wichtiger Persönlichkeiten. Heute werden am Kanal immer noch massenhaft Bilder produziert, von Touristen auf vorbei fahrenden Schiffen oder auf Besucherplattformen. Der Film verfolgt die historische Entwicklung der Bildmedien an einem Bauwerk und erzählt gleichzeitig die aufregende Geschichte des Staates Panama, die schicksalhaft mit der Geschichte des Kanals zusammenhängt.