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Doku (Reihe) | 2007 | MDR [de] | Dokuserie | Deutschland

Projektdaten

Lauflänge45'

    Kurzinhalt

    Der DDR-Bürger liebte das Reisen. Die wenigen Plätze im Ausland waren heiß begehrt und wurden über Organisationen und Betriebe vergeben. Wer Glück hatte, erwischte eine Reise ans Schwarze Meer, nach Mittelasien oder sogar Kuba. Auch das staatliche Reisebüro verkaufte Auslandsreisen, vor allem in befreundete sozialistische Länder. Vor den Reisebüros bildeten sich häufig schon nachts Schlangen. Die Reisewilligen warteten auf Klappstühlen, um einen der wenigen Reiseplätze zu ergattern. Am besten standen die Chancen im "Haus des Reisens" am Berliner Alexanderplatz. So mancher Dresdener fuhr nach Berlin - für eine Reise nach Sotschi oder in die Mongolei. Dann ging es mit einer ausgesuchten Reisegruppe ans ferne Ziel. Besuche von Heldendenkmalen oder Betrieben wurden in Kauf genommen für die Erfüllung eines Traums. Erschwinglich waren die Reisen nicht für jeden, manch einer verkaufte sein Auto dafür. Werbung brauchten die wenigen Reiseziele nicht, die Nachfrage war ohnehin größer als das Angebot. Die DDR-Führung bemühte sich bei jedem Staatsbesuch, neue Ziele zu erschließen, die auch dem Sicherheitsbedürfnis des Staates genügten. Denn Fluchtmöglichkeiten sollten die Reisen nicht bieten. Die Dokumentation erzählt von den Freuden und Schwierigkeiten einer Auslandsreise und von der Gratwanderung der Funktionäre zwischen Fluchtverhinderung und Reisegenehmigung. (Quelle: MDR)

    Produktionsfirmen

    FirmaAnmerkung
    MDR - Mitteldeutscher Rundfunk [de]