EN / DE / FR / PL / ΕΛ / ES / IT / LT / RO
 
EN / DE / FR / PL / ΕΛ / ES / IT / LT / RO

Schnitzel

  • Symphonie (Arbeitstitel)
Kurzspielfilm | 2007

Drehdaten

Drehtage3
DrehorteKünstlerhaus Dortmund

Projektdaten

Budget600
Lauflänge8
Seitenverhältnis4:3 (1 : 1,33)
Bildnegativmaterial16mm
BildpositivmaterialDigital Betacam
TonformatStereo

Kurzinhalt

Ein Raum voller Umzugskisten. Eine junge Frau, gerade erst eingezogen und kurz überwältigt
von der bevorstehenden Arbeit, flüchtet sich in einen Moment mit ihrem Plattenspieler. Sie zelebriert
förmlich das Aussuchen einer Platte, entfernt den Staub und pinselt die Nadel sorgfältig
ab.
Zur gleichen Zeit an einem anderen Ort betritt ein Mann mit Einkaufstüten seine Küche und
beginnt mit den Vorbereitungen für sein Essen. Nach und nach gleichen seine Handgriffe den
ihren. Wenn sie mit ihrem Finger an den Platten entlang streift, korrespondiert jene Einstellung
mit seinem Aussuchen der Gewürze. Die Schallplatten werden zu Herdplatten. Das Pinseln der
Nadel entspricht dem Einstreichen der Schnitzel. Töne werden vertauscht, so dass das Brutzeln
des Öls in der Pfanne in einem Knistern der Schallplatte mündet.
Dass beide tatsächlich Nachbarn sind, offenbart sich jedoch schließlich erst, als Beethovens
Scherzo der 9. Sinfonie in seiner Küche zu vernehmen ist und sein wütendes Klopfen der
Schnitzel die Nadel auf ihrem Plattenspieler springen lässt.
Mit der Musik schaukeln sich beide hoch. Sie dreht lauter, er klopft heftiger. Beide treffen sich
entnervt im gemeinsamen Hausflur und erblicken einander.
Und obwohl das Klopfen längst verstummt ist, springt die Nadel frühlingshaft weiter auf und
ab, während die Nacht dem Morgen weicht.

Produktionsfirmen

FirmaAnmerkung
FH Fachhochschule Dortmund