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Doku (Reihe) | 1996 | Deutschland

    Kurzinhalt

    Der 14jährige Indio Adolfo lebt im Süden Mexikos, in der eher unbekannten, mit sattgrünem Dschungel bewachsenen Bergregion "Chiapas". Adolfo beschwert sich nie über die Schule, denn sein größter Traum ist es, länger als sechs Jahre lernen, lesen und Sprachen studieren zu dürfen. Doch niemand wird Adolfo diesen Traum erfüllen können, denn seine ist Familie bitterarm. Adolfos Tag beginnt morgens um halb fünf, er beackert ein Maisfeld und schlägt im Dschungel Holz. Nach getaner Arbeit geht er zur Schule, und in seiner verbleibende Freizeit ist Adolfo in der Zapatistenbewegung aktiv. Er ist Mitglied der rebellischen Bewegung mexikanischer Kleinbauern, die in der ganzen Region Versammlungszentren aufgebaut hat. Im Januar 1994 war es zu schweren Kämpfen zwischen dem Militär und den Zapatisten gekommen. Auch Adolfo hat in den Straßen von San Christóbal für die Rechte der Kleinbauern gekämpft. Diese Erfahrung stimmt ihn traurig, gibt ihm aber zugleich Hoffnung, dass sich die verzweifelte Lage der Indios ändern wird. Inzwischen herrscht wieder Waffenstillstand, doch noch immer ist das Versammlungszentrum bewacht von Panzern und wird kontrolliert von patrouillierenden Soldaten. Aus Angst erkannt zu werden, aber auch zum Zeichen des Wiederstands und des neuen Selbstbewusstseins der Indios verhüllen die Zapatisten Mund und Nase mit einem roten Tuch.

    "Ich bin Zapatist" ist ein Beitrag der 3sat-Dokumentarfilmreihe Fremde Kinder, die sich Jungen und Mädchen bis zu 14 Jahren aus allen Ländern der Welt in ihren oftmals schwierigen Lebenssituationen widmet, für sie Partei ergreift und ihnen eine Stimme verleiht.

    Produktionsfirmen

    FirmaAnmerkung
    Tele Potsdam