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    Kurzinhalt

    Am östlichen Rand der kolumbianischen Anden liegen die Dörfer El Castillo und El Dorado. Seit Jahrzehnten haben die Bewohner unter den blutigen Auseinandersetzungen zwischen linken Guerillas und rechten Paramilitärs zu leiden. Anfang 2000 gelang es ihnen, zwischen beiden Dörfer eine neutrale Zone durchzusetzen. Inmitten dieser Friedenszone liegt die Internatsschule "Colegio Agropecuario". Dort drücken Söhne und Töchter von Paramilitärs und Guerillos gemeinsam die Schulbank. Auf dem neutralen Boden der Schule sollen die Kinder, über ideologische Grenzen hinweg, in Freundschaft und gegenseitigem Respekt aufwachsen. Der 15-jährige John Wiliam ist eines dieser Kinder. Er stammt aus einem Dorf, das von der Guerilla kontrolliert wird. Zuhause konnte John Wiliam nicht in die Schule gehen. Er musste auf den Koka-Plantagen arbeiten. Doch nun besucht er die zweite Klasse des "Colegio Agropecuario". Auch wenn er sich inmitten seiner 8-jährigen Klassenkameraden ein wenig seltsam vorkommt, ist er froh, endlich eine Schulausbildung zu bekommen.
    Die Autoren Jakob Wehrmann und Sacha Knoche haben John Wiliam und seine Mitschüler in ihrem Schulalltag mit der Kamera begleitet. Dabei zeigen sie auch, dass das friedliche Umfeld, das die Schule den Kindern bieten möchte, stets bedroht ist: einerseits durch Feuergefechte zwischen Guerilla und Paramilitärs in unmittelbarer Nähe der Schule, andererseits durch Bestrebungen politischer Entscheidungsträger, das "Colegio Agropecuario" mit Schulen anderer Gemeinden zusammenzulegen. Dadurch würde die Schule ihre für das Fortbestehen der Friedenszone so wichtige Neutralität verlieren.