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Dokumentarfilm | 2006 | 3sat, ORF [at] | Deutschland, Österreich

    Kurzinhalt

    Der Film erzählt von einer vergessenen Rebellion, die noch nie zuvor filmisch dargestellt worden ist: In den 30er und 40er Jahren des vorigen Jahrhunderts entschieden sich Tausende von Jugendlichen für eine Lebenskultur, die im diametralen Gegensatz zu den Idealen des nationalsozialistischen Regimes stand. Anhand von aktuellen ZeitzeugInnen-Interviews (Günther Schifter, Coco Schumann, Günter Discher etc.) und ergänzenden Zeitdokumenten wird die Geschichte der so genannten Wiener Schlurfs sowie der Swing-Jugendlichen aus Prag (Potapky), Paris (Zazous) und deutschen Städten (Swing-Girls und Swing-Heinis) erzählt . Die österreichischen Vertreter der Swing-Jugend stammten im Gegensatz zu ihren deutschen Kollegen, die hauptsächlich aus dem Großbürgertum kamen., aus der Arbeiterschicht und wurden ebenso wie ihre deutschen Pendants von den NS-Machthabern verfolgt, verhaftet, zu Zwangsarbeit verurteilt, zur Wehrmacht eingezogen oder in Arbeitserziehungslager eingewiesen. Ihre Leidenschaft galt dem Jazz und Swing, sie protestierten mit langen Haaren (Schlurffrisur, Lahmwön), übergroßen Sakkos und Borsalino-Hüten gegen die Gleichmacherei der Hitlerjugend und begaben sich mit ihrem auffälligen Erscheinungsbild in der Öffentlichkeit und auch mit passivem Widerstand (Arbeitsverweigerung, Verweigerung der HJ, Singen von Hitler-Spottliedern) in Lebensgefahr.

    Produktionsfirmen

    FirmaAnmerkung
    Epo-Film Produktionsges.m.b.H.