Ein Film übers Morden: Dabei geht es um Frauen und Männer, die ihre Ehepartner oder Geliebten aus Leidenschaft getötet haben – oder dies zumindest versucht haben. Sie alle sagen: "Es war aus Liebe."
Regisseur Georg Stefan Troller geht ohne Sentimentalität und ohne Voyeurismus, ohne zu beschuldigen oder zu beschönigen, der Frage nach: Wäre nicht jeder von uns zu einem solchen Verbrechen fähig? Gibt es nicht auch in den besten Beziehungen diesen Moment, in dem wir, in unserem Tiefsten getroffen, fähig gewesen wären zu schießen, zu stechen, zu würgen? Und zwar den Menschen, ohne den wir nicht existieren zu können glauben.
Ein "Mördertyp" konnte nicht ausgemacht werden. Es macht keinen Unterschied, ob man jung oder alt ist, unbekannt oder prominent, wie Ingrid van Bergen oder Bubi Scholz. Georg Stefan Troller demonstriert vielmehr, wie gerade das Übermaß an Normalität, an Anpassung und Verdrängung, zur abnormen Tat führen kann.
(BR)