Soeben haben Jana (Natalia Wörner) und Niko (Matthias Brandt) ihren Sohn Leo zur Welt gebracht: Niko hofft, Jana nun endlich zur Heirat zu bewegen, als ein neuer Fall das Schleswiger Dezernat in Aufregung versetzt: bei einem Spaziergang entdeckt Frida (Friederike Linke), das Kindermädchen von Leo, eine männliche Leiche. Der Tote, Dirk Ehlers (Christian Schüller), hatte sich nicht, wie Jana Winter und ihre Kollegen zunächst vermuten, von der nahen
Autobahnbrücke zu Tode gestürzt, sondern wurde bereits tot von der Brücke geworfen. Neben den - durch den Sturz bedingten - Verletzungen, trägt die Leiche Wundmale, die auf einen Elektroschocker verweisen.
Erste Ermittlungen führen Jana und ihren Kollegen Christoph (Marcus Mittermeier) zu Silke Momsen (Stephanie Japp). Sie und Dirk Ehlers wollten heiraten. Doch Jana findet heraus, dass Silke bereits verheiratet ist – mit dem tschetschenischen Flüchtling Izar (Ivan Shvedoff), der in einer Tankstelle arbeitet. Der Verdacht einer Scheinehe zwischen Silke und dem Folteropfer des Tschetschenienkrieges liegt nah. Silke bestreitet das vehement. Als Janas Mann Niko Zeuge eines Überfalls auf Izars Tankstelle wird, gerät Izar unter Verdacht: Nicht nur, dass er die jugendlichen Einbrecher mit einem Elektroschocker vertreibt – das Überwachungsvideo der Mordnacht zeigt, wie Dirk Ehlers im Streit Geld von Izar zurückfordert.
Janas Vermutung: Dirk Ehlers hatte Izar mit dem Wissen um dessen Scheinehe erpresst und Izar hatte aus Angst vor einer Abschiebung Dirk getötet.
Als Izars Anwältin Kirsten Lorenzen (Lena Stolze) ins Spiel kommt, legt Izar überraschend ein Geständnis ab, er habe Ehlers aus Eifersucht getötet. Izar beschuldigt sich selber. Jana aber glaubt an seine Unschuld, denn inzwischen weiß sie, dass Izar in einem deutschen Gefängnis seines Lebens sicherer wäre, als durch eine Abschiebung in ein Land der russischen Föderation. Hier wäre der Bruder eines Tschetschenenrebells - auch heute noch - sofort ein toter Mann.
Da wird der Flüchtling Adrian Henrici-Rosca (Carlo Ljubek) von seiner moldawischen Ehefrau mit einem Messerstich schwer verletzt. Jana und ihre Kollegen decken einen weiteren Fall von Scheinehe auf, denn Adrian Rosca war ebenfalls mit einer Deutschen verheiratet. Seine deutsche Frau arbeitete, wie auch Silke Momsen, für die Firma „Fastjobs“, in der sozial schwache Frauen offenbar an Interessenten für Scheinehen vermittelt werden und dafür nur einen Bruchteil des versprochenen Honorars erhalten. (Quelle: ZDF)