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Dokumentarfilm | 1997

    Kurzinhalt

    Der Film beschreibt den ungewöhnlichen Lebensweg des Gerichtsmediziners Otto Prokop, der zuletzt als wissenschaftlicher Gutachter im Zusammenhang der sogenannten "Mauerschützen-Prozesse" einer breiteren Öffentlichkeit bekannt wurde. 1921 in Österreich geboren, ging Otto Prokop nach seinem Studium in Bonn 1957 an die Ostberliner Charité, wo er, obwohl längst emeritiert, noch heute tätig ist. Prokop genoß weltweites Ansehen als medizinischer Spezialist für die Ermittlung bei Gewaltverbrechen mit Schuß-, Hieb- und Stichwaffen. Entlang einer dokumentarischen Spur mehrerer seiner Fälle - vom Sektionsgehilfen, der zum Serienmörder wird, über die Aufklärung eines Justizirrtums in der Bundesrepublik der 60er Jahre, bis hin zu seinem Gutachten über einen Toten LKW Fahrer an der deutsch-deutschen Grenze - zeigt die Dokumentation nicht nur die Spannbreite gerichtsmedizinischer Tätigkeit, sondern stellt auch ein Stück Zeitgeschichte dar. Vor dem Fall der Berliner Mauer von allen Seiten geehrt, sieht sich Prokop heute an den Rand der Gesellschaft verbannt. Der 77jährige, der sich als Naturwissenschaftler immer außerhalb der politischen Machtsphäre wähnte, findet sich schließlich wegen seines Gutachtens zu einem Gewaltverbrechen "zwischen den Systemen" dem Vorwurf der Anpassung an das "Unrechtsregime" der DDR ausgesetzt. Neben ihm selbst kommen einige seiner Schüler und sein Nachfolger an der Charité zu Wort.

    Produktionsfirmen

    FirmaAnmerkung
    Tag/Traum Filmproduktion GmbH [de]