Herbst 2015 in der Ehemaligen Residenzstadt Neustrelitz: Frank Mösel angelt, kein Fisch beißt an, Enten stecken ihre Köpfe in den Zierker See: „Beim Großherzog hatten wir ein Theater, bei den Nazis hatten wir ein Theater, bei den Kommunisten hatten wir auch ein Theater. Und in der reichen Bundesrepublik Deutschland soll das nicht möglich sein? Bin ich im verkehrten Film?“ Seit 30 Jahren arbeitet Frank in der Werkstatt des Neustrelitzer Landestheaters, nie war sein Arbeitsplatz gefährdeter als jetzt. Seit der Wende wird das Haus kaputtgespart, nun drängt das Land zur Fusion mit weiteren Theatern in der Fläche. Das drohende Ende hinterlässt Spuren: in Lebensläufen, in der Moral der Beteiligten, im Selbstverständnis der Stadt.