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Bagage Poster
Kurzspielfilm | 2015-2016 | Drama | Deutschland

Drehdaten

Drehbeginn26.10.2015
Drehende05.11.2015
DrehorteWeimar, Apolda, Süßenborn
DrehregionenOst-Deutschland

Projektdaten

Lauflängeca. 30
SeitenverhältnisWidescreen USA (1 : 1,85)
BildnegativmaterialProRes

Kurzinhalt

Der junge Russe Leonid Zaharov versucht Ende der 80er Jahre über die DDR in den Westen zu fliehen. Als er geprellt wird und es kein Vorwärts gibt, schaut er zurück. Gibt er alles auf für die Freiheit oder liegt sein Glück in seinem Rücken?

Das Tauwetter ist lange her, der kalte Winter aber auch. Trotzdem wird Leonid Zaharov nicht richtig warm. Er möchte die Sowjetunion verlassen, aber sie lässt ihn nicht gehen. Also schleicht er sich davon, und hofft, dass sie nicht aufwacht. Was ihn drüben erwartet, weiß er nicht - nur, dass es etwas Besseres als die Unfreiheit sein wird. Ohne Abschiedsbrief nimmt er einen Zug in die DDR. Hier, am Brennpunkt des Kalten Krieges, muss die Flucht in den Westen einfacher sein - so hofft er. Sein Gepäck ist leer, bis auf eine alte Ikone, die er in Thüringen an den dort stationierten Major Arkady Dolgorukov verkaufen will.

Major Dolgorukov nutzt seinen Rang als sicheren Schirm für seine Nebengeschäfte. Er kauft und verkauft, sucht und findet. So organisiert er auch den Schlepper Frank Machin, der Leonid Zaharov für sein neu erstandenes Geld in den Westen bringen soll. Er nimmt das Geld und verspricht, Leonid noch in der selben Nacht zu holen. Dolgorukov traut Machin nicht ganz über den Weg, aber das ist noch lange kein Grund, ihm zu misstrauen.

Einen Teil des Geldes müsste Machin an Martha Schadow bezahlen, damit er ihr Haus nutzen darf. Sie vermietet ihr Bett an ihn und erhofft sich Geld davon. Es interessiert sie noch nicht einmal, woher es kommt. Aber sie bekommt von ihm nur Lumpen, erlogene "Import"-Ware aus dem Westen, die sie verkaufen soll. Aus der Not heraus nimmt sie auch die an. Schadow pflegt ihre alte Mutter, die die Tochter einen Tag nicht mehr erkennt und den nächsten Tag beschimpft. Schadow sucht ein Heim für sie, doch die staatlichen Anstalten sind verwahrlost und die kirchlichen wollen Geld.

Leonid wartet auf dem kalten fremden Boden auf Frank Machin. Doch der taucht nicht auf, und Leonid steckt in der Klemme. Er hat keine Bleibe, keine Freunde, kann die Sprache nicht. Es ist eine Frage des Mutes und Willens, so kurz vor dem Ziel zurück auf Los zu gehen. Ist die Angst vor der unbekannten Freiheit eine Schwäche? Für sie alle gibt es kein Vorwärts und kein Zurück. Sie verkaufen ihr Gold, ihren Glauben oder ihr Gewissen, solange es noch etwas zu verkaufen gibt. Sie sind Gefangene ohne Umschluss - und in fünf Minuten wird das Licht ausgemacht.

(Quelle: http://bagage-film.de/ )
Schauspieler*inRollenameSynchronschauspieler*in / Sprecher*inSynchron
Anja Lenßen
Martha Schadow [HR]
Anton RubtsovLeonid Zaharov [HR]
Mark ZakArkady Dolgorukov [HR]
Uwe PreussFrank Machin [HR]
Frederik BechtleVolkspolizist [TR]

Facilities

GeschäftsbereichFirmaAnmerkung
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