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Eutopia - Dortmund
Doku (Reihe) | 2014 | arte, WDR [de] | Deutschland

Kurzinhalt

Ein Schuss - und alles war vorbei. Als Kurt Cobain am 5. April 1994 Selbstmord beging, starb nicht nur seine Band "Nirvana", sondern es zerplatzten auch die Hoffnungen der so genannten "Generation X". Musiker wie Beady Eyes, Andy Bell und die Frontfrau von Skunk Anansie, Skin, erinnern sich heute noch daran, wie Kurt Cobains Tod sie erschüttert hat. Während Pearl Jam weiterhin Erfolge feiert, war die Karriere von anderen Grunge-Bands beendet.
Der Kampf gegen die männliche Definitionshoheit von Musik allerdings ging nach Cobains Tod weiter: Die Riot Grrrls fanden sich zusammen, änderten die feministische Kultur auf lange Sicht radikal, indem sie alte Rollenbilder im Pop auf den Kopf stellten. Bands wie Bratmobile, L7 oder Bikini Kill forderten "Revolution Girl Style Now!" und stießen der maskulinen Welt mit leidenschaftlichen Gitarren-Riffs und rotzigen Beats vor den Kopf.
In England hieß es plötzlich "buy british", worüber sich Franz Ferdinands Alex Kapranos heute noch wundert. Suede-Frontmann Brett Anderson verlangte auf dem Cover des "Select"-Magazins "Yanks Go Home!" und rief den "Battle for Britain" aus. Angelehnt an die glorreichen 60er Jahre entstand der Britpop und gab den Briten ein neues Selbstbewusstsein.
In Deutschland wurde in den 90er Jahren deutsch gesungen: Tocotronic, Marius Müller-Westernhagen und Die Ärzte setzten in einer Zeit, als Brände in Asylbewerberheimen gelegt wurden, musikalische Zeichen gegen einen wachsenden Rechtsradikalismus. Die Reaktion folgte prompt: Rechtsrockbands wollten das Land nach nationalsozialistischen Vorstellungen formen - und nahmen der Musik ihre Unschuld. (http://www.arte.tv/guide/de/051603-003/eutopia-europas-staedte-europas-zukunft-3-5)

Produktionsfirmen

FirmaAnmerkung
Kick Film GmbH München

TV-Ausstrahlung

ArtLandSenderDatum / ZeitAnmerkung
ErstausstrahlungDeutschlandarteDonnerstag, 21.05.2015