1985 starteten zwei 20-jährige Außenseiter von ihrem Schlafzimmer aus eine Revolution. Bruce LaBruce, ein schwuler Untergrund-Autor, und G.B. Jones, eine lesbische Künstlerin, fühlten sich entfremdet von der Punk -und Schwulenszene und machten ihrer Enttäuschung in einem fotokopierten, selbstveröffentlichten Magazin Luft. Mit gestellten Fotos von nackten und betrunkenen Punks in sexuell anzüglichen Posen suggerierten sie der Welt ein Bild von sexuell rebellierenden Punks in Toronto, die es so nie gab. Diese Bewegung breitete sich weltweit aus, bis hin zu Gruppen wie Pussy Riot oder FEMEN, und hinterließ einen bisher ungehobenen Schatz an Material und Protagonisten. Regisseur Yony Leyser erhielt Zugang zu hunderten Stunden an ungesehenem, exklusivem und persönlichem Archivmaterial und zu international bekannten Künstlern wie Beth Ditto, John Waters, Kim Gordon und Peaches. Der weltberühmte Punk-Superstar Iggy Pop, dessen legendäre bisexuelle Affäre mit David Bowie im Berlin der 1970er das sexuell- transgressive Potential des Punks aufzeigte, übernimmt das spannende und ungeschönte Voiceover.Quelle: totho.de