ANA, MON AMOUR ist die Geschichte von Ana und Toma und dem Band von Anas psychischer Erkrankung, das ihre Beziehung durchwebt – eine extrem fordernde Situation, prägend für ihr gemeinsames Leben: Es entlarvt und verstärkt die gewöhnliche Dynamik des füreinander Daseins, bindet sie in eine Co-Abhängigkeit, zerstört nach und nach ihre Partnerschaft von innen.Toma lernt Ana während ihres gemeinsamen Literaturstudiums kennen. Bereits bei ihrem ersten Rendezvous erleidet Ana einen ihrer „Zwischenfälle“, auf den Toma mit Verständnis und Fürsorge reagiert und so entsteht auf Anhieb eine intime Nähe zwischen den beiden. Selbst das Wirken der Eltern gegen diese Beziehung und eine physische Auseinandersetzung Tomas mit seinem Vater stärkt ihre Bande.Immer mehr Zeit verbringen sie miteinander und Anas „Zwischenfälle“ nehmen zu, wechselnd zwischen Phobien und Panikattacken. Ein während eines schlimmen Anfalls herbeigerufener Notarzt kann keine medizinische Ursache feststellen und schickt Ana zu einem Psychiater. Doch auch dieser verschreibt ihr bloß stärkere Medikamente ohne sie weiter zu behandeln.Anas Zustand verschlechtert sich. Sie entwickelt Angst davor, allein auf die Straße zu gehen, später selbst in Begleitung Tomas. Bald kann sie das Studentenwohnheim nicht mehr verlassen, schließlich nicht einmal mehr ihr eigenes Bett. Toma muss sie jetzt sogar auf die Toilette begleiten.Das Band zwischen den beiden erstarkt, doch Toma vernachlässigt seine sozialen Kontakte und die Nähe zu Ana beginnt Grenzen zu überschreiten. Langsam aber verbessert sich unter Toma Fürsorge Anas Zustand und in seiner Begleitung kann sie wieder das Haus verlassen. Allmählich normalisiert sich die Situation von Toma und Ana halbwegs.Dann wird Ana schwanger und sie beschließen zu heiraten. Nach einer gynäkologischen Untersuchung überweist die Frauenärztin Ana an eine Psychotherapeutin. Erstmals erfährt Ana richtige Hilfe. Nach der Geburt ihres Kindes geht es ihr wesentlich besser. Endlich traut sie sich wieder allein aus dem Haus.Zeit vergeht und Ana findet ihre Selbständigkeit wieder. Ihr neuer Job in der Redaktion einer Frauenzeitschrift lässt sie aufblühen und in kürzester Zeit wird sie zur Chefredakteurin ernannt. Toma jedoch gibt seine Vollzeitbeschäftigung des Kindes wegen auf.Erfährt Ana nun endlich ein Leben frei von Angst und Zweifel, weist das Band ihrer Beziehung erste Risse auf. Ana verändert sich mehr und mehr, ist unabhängiger und scheint Toma dominieren zu wollen – die Partnerin wird zur Vorgesetzten. Ana emanzipiert sich von Toma und die Ursache dieses in seinen Augen extremen Prozesses vermutet er im Einfluss von Anas Psychotherapeutin. Immer öfter kommt es zu Konflikten, bis Ana schließlich davon überzeugt ist, die Bande ihrer Beziehung aufknüpfen zu müssen. Nach Jahren innigster Nähe spricht Toma von Trennung. (http://www.augenschein-filmproduktion.de/de/filme/detail/ana-mon-amour.html)