Die filmische Dokumentation durchläuft auf einer visuellen und musikalischen Reise die vielschichtigen Verzweigungen der europäischen Jazzmusik von den Anfängen im 20. Jahrhundert bis heute. Gibt es europäischen Jazz, fragten die Amerikaner in den fünfziger Jahren und glaubten sich aufgrund ihrer Nähe zum afro-amerikanischen Idiom im Besitz der Weltsprache des Jazz. Doch viele amerikanische Musiker lebten in Europa und tourten mit Europäern zusammen durch die Clubs. Der Autor von "Blue Note" und "Jazz Seen" dokumentiert in "Play Your Own Thing" den langen und zum Teil kämpferischen Weg der Emanzipation des europäischen Jazz von seinen amerikanischen Vorbildern hin zu einer genuinen europäischen Musikform.