Die Videoinstallation "Wir waren sehr glücklich" erkundet in experimenteller Weise die narrativen Qualitäten des filmischen Loops. Drei mit statischer Kamera gefilmte Szenen zeigen eine in Handlungsschleifen gefangene Familie der Wirtschaftswunderzeit. Die dargestellten Personen scheinen zunächst miteinander zu interagieren. Bereits nach wenigen Sätzen wird die Unterhaltung jedoch nicht fortgeführt, sondern beginnt, ebenso wie sämtliche Handlungsabläufe, von vorne. Mit der Zeit verschieben sich die Handlungs- und Textschleifen der einzelnen Akteure zueinander, die Interaktionen werden dekonstruiert.