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    Kurzinhalt

    Es war der 16. April 1972, als für über 50 Seeleute der Deutschen Seereederei der DDR in Vietnam der Krieg begann. Ihr Schiff, die „MS Halberstadt“ lag vertäut im Hafen von Haiphong im Norden Vietnams, die Ladung war bereits weitgehend gelöscht, als eine Rakete gegen 14 Uhr, abgefeuert von einem US-Kampfjet das Schiff seitlich traf und ein metergroßes Loch in die Bordwand riss.
    Unvorhergesehen befanden sich die Besatzungsmitglieder der „MS Halberstadt“, die bei ihrer Abreise in Rostock von einer normalen Handelsfahrt ausgegangen waren, in Lebensgefahr! Der Angriff auf ein ostdeutsches Handelsschiff - er war ein Versehen. Zu einer Zeit, als auch den verantwortlichen Politikern in den USA klar war, dass dieser Krieg nicht mehr zu gewinnen war.
    Doch mit einer Ausweitung der Luftangriffe auf Nordvietnam wollte die Supermacht die militärische Initiative zurückgewinnen, um in Paris, wo seit 1968 über eine Beendigung des Krieges verhandelt wurde, aus einer Position der Stärke heraus operieren zu können. Das Handelsschiff eines neutralen Landes getroffen zu haben, brachte die USA dabei in große Erklärungsnot. Das Schiff wurde nach Singapur gebracht, um dort auf Kosten der USA repariert zu werden. Kurze Zeit später begann die US Navy damit, die Hafeneinfahrt von Haiphong zu verminen, um den wichtigsten vietnamesischen Hafen von der Außenwelt abzuschotten.
    Doch damit begann der zweite Teil des Dramas: Weil die Nordvietnamesen sich von der Anwesenheit der internationalen Handelsschiffe den Schutz ihrer Hafenanlagen versprachen, sollte ein anderes Schiff der DDR den Platz der Halberstadt in Haiphong einnehmen. Der Kapitän der „MS Frieden“, die vor Haiphong auf Reede lag, bekam Order, sich einen Weg durch den Minengürtel zu suchen. Alle Besatzungsmitglieder mussten an Deck antreten und ihre Schwimmwesten anlegen, um im Falle eines Minentreffers sofort über Bord springen zu können, als die „Frieden“ sich in langsamer Fahrt den „Verbotenen Fluss“ entlangschob.
    Das Manöver gelang. Am folgenden Tag meldete die „New York Times“ sehr zum Ärger der US-Regierung, dass es einem ostdeutschen Schiff gelungen sei, die Minensperre zu durchbrechen. Der Film „Unter Honeckers Flagge - Die MS Halberstadt im Vietnamkrieg“ erzählt die Geschichte der zwei Schiffe „Halberstadt“ und „Frieden“ und ihrer Besatzungen, eingebettet in den Kontext des Vietnam-Krieges. Zeitzeugen erzählen, wie sie die Bombenangriffe in Haiphong erlebten. (http://presseservice.rbb-online.de/highlights/rbb_fernsehen/2014/04/20140401_unter_honeckers_flagge.phtml)
    Schauspieler*inRollenameSynchronschauspieler*in / Sprecher*inSynchron
    SprecherHans Henrik Wöhler
    TätigkeitNameAnmerkung
    KomponistTim Stanzel
    KomponistEike Hosenfeld
    KomponistMoritz Denis
    RegisseurJan N. Lorenzen
    FilmeditorStefan Newie
    digitaler Schnitt (Avid)
    digitaler Schnitt (Avid)

    Produktionsfirmen

    FirmaAnmerkung
    Hoferichter & Jacobs GmbH [de]

    TV-Ausstrahlung

    ArtLandSenderDatum / ZeitAnmerkung
    ErstausstrahlungDeutschlandrbb [de]Donnerstag, 01.05.2014