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    Kurzinhalt

    Am 10. Juni 2014 jährt sich zum 70. Mal das größte Massaker, das im 2. Weltkrieg in Frankreich an der Zivilbevölkerung verübt wurde: Soldaten des SS-Panzergrenadier-Regiments „Der Führer“ ermordeten 642 Bewohner des Dörfchens Oradour-sur-Glane im Limousin.
    Kinder, Frauen, Greise wurden erschossen oder bei lebendigem Leib, in der Kirche eingeschlossen, verbrannt. Die meisten Leichen konnten nie identifiziert werden. Dafür hat die SS am folgenden Tag noch gesorgt.
    Die Gebäude des Dorfes wurde niedergebrannt bis auf die Grundmauern. Wenige Einwohner überlebten. Nach dem Krieg stand außer Frage, dass in diesen Ort des Grauens jemals wieder Alltagsleben einziehen könne. Und so ist dort die Zeit stehen geblieben. Ruinen künden heute als Gedenkstätte von diesem monströsen Kriegsverbrechen.
    In der Nähe wurde ein neues Dorf Oradour gebaut.
    120 Uniformierte haben einen 642-fachen Mord begangen.
    Nach der im Bundestag geführten „Verjährungsdebatte“, die vor allem NS-Verbrecher im Visier hatte, zählt Deutschland zu den wenigen Staaten, in denen Mord nicht verjährt.
    Nur deshalb konnte das Massaker von Oradour aus den Schatten der Vergangenheit jetzt wieder ins Licht der aktuellen juristischen Agenda gelangen – in Frankreich wie auch in Deutschland von großem Medieninteresse begleitet:
    Die Dortmunder Staatsanwaltschaft hat 2011 Ermittlungen gegen 6 Mitglieder der Kompanie aufgenommen, die in Oradour wütete.
    Einige spektakuläre Funde waren vorausgegangen: Hinweise auf die mutmaßlichen Täter fanden sich in Stasi-Akten, die in den vergangenen Jahren von Historikern ausgewertet wurden.
    Welche Spur von Vertuschung und Verschweigen zieht sich durch die Akten, wenn es um DDR-Staatsbürger geht? Und wieso ist auf BRD-Seite nie konsequent ermittelt worden?
    Die neuen Ermittlungen der Dortmunder Staatsanwaltschaft provozieren Fragen danach, wieso diese Fälle so lange im Dunkeln lagen.
    War es politisches Kalkül - oder war die Ursache schlicht Desinteresse und Schlamperei? (http://www.casperfilm.de/pge/hauptframe.html)
    TätigkeitNameAnmerkung
    DrehbuchautorinUte Casper
    Drehbuch- StoffentwicklungUte Casper
    KomponistStefan Döring
    ProduktionsleiterUwe Romstedt
    1. AufnahmeleiterFrank Krühler
    SR (für ARD + France Télévisions)
    SR (für ARD + France Télévisions)
    RegisseurinUte Casper
    FilmeditorJan Stefan Kolbe
    SchnittdramaturgJan Stefan Kolbe
    RechercheUwe Romstedt
    RechteklärungUwe Romstedt

    TV-Ausstrahlung

    ArtLandSenderDatum / ZeitAnmerkung
    ErstausstrahlungDeutschlandARD [de]Montag, 02.06.2014