EN / DE / FR / PL / ΕΛ / ES / IT / LT / RO
 
EN / DE / FR / PL / ΕΛ / ES / IT / LT / RO
© rbb / Katrin Rothe
© rbb / Katrin Rothe

Betongold - Wie die Finanzkrise in mein Wohnzimmer kam

  • Concrete Gold - How the financial crisis fluttered into my Living Room (Internationaler Englischer Titel)
Dokumentarfilm | 2013 | arte, rbb [de] | Gesellschaft | Deutschland

Kurzinhalt

Der Dokumentarfilm erzählt emotional und berührend die Geschichte einer Hausgemeinschaft, die plötzlich in den Strudel des Immobilienhypes gerät. Mit ihrer Kamera hält die Ich-Erzählerin den monatelangen Kampf der Mieter gegen Einschüchterungen und Schikanen fest. Was sie nicht filmen darf, zeichnet sie.

Seit der globalen Finanzkrise investieren in Europa Anleger nicht mehr in Aktienfonds, sondern in sogenanntes Beton-Gold. Vor allem in den Großstädten ist die Nachfrage riesig, die Quadratmeterpreise für Wohnraum explodieren. Wenn ein Haus in die Hände eines Investors fällt, heißt das für die Mieter Angst und Unsicherheit. Im Briefkasten landen Abmahnungen, Kündigungen, Räumungsklagen. Nur ohne die Altmieter lassen sich aus den Wohnungen lukrative Anlageobjekte machen. Zwar schützt das deutsche Recht die Mieter, aber das wird in der Realität immer weiter ausgehöhlt. (http://www.arte.tv/guide/de/048732-000/betongold)

Das Haus in Berlin-Mitte, in dem die Regisseurin Katrin Rothe lebt, bekommt eines Tages einen neuen Besitzer. Es ist ein Investor, spezialisiert auf "einzigartige Wohnungsbauten in Toplagen" und "Wohnhäuser mit Entwicklungspotenzial". Bei ihren Recherchen stößt sie auf Firmen, die mit dubiosen Mitteln arbeiten. Es ist eine neue Welt, mit der sie da konfrontiert wird. Der Investor erscheint zunehmend als übermächtiger Feind, dem die einzelnen Mieter hilflos gegenüber stehen - trotz gültiger Mietverträge. Bei den Besichtigungsterminen unterscheiden sich die Kaufinteressenten kaum von den bisherigen Mietern. Auch sie gehören zur Mittelschicht, auch sie sind Getriebene der Finanzkrise, auch sie versuchen nur, ihr Geld existenzsichernd anzulegen. Für Solidarität mit den Mietern bleibt da kein Platz. Die Filmemacherin thematisiert den schleichenden städtischen Umbau der Eigentumsverhältnisse und zeigt dabei auch die innere Zerrissenheit der Betroffenen, denen - wenn sie nur schnellstmöglich ausziehen - immer höhere Abfindungen angeboten werden. Doch was tun mit all dem Geld? Eine Wohnung anzahlen, Schulden machen? Selbst in Beton-Gold investieren?
Schauspieler*inRollenameSynchronschauspieler*in / Sprecher*inSynchron
SprecherinTina Pfurr

Produktionsfirmen

FirmaAnmerkung
Katrin Rothe Produktion [de]

Facilities

GeschäftsbereichFirmaAnmerkung
Filmbearbeitung/Transferwave-line GmbH
Farbkorrektur
Farbkorrektur
PreisträgerJahrPreisKategorie 
Katrin Rothe2014Grimme Preis
Information
Informationgewonnen
Katrin Rothe2014Metropolis - Deutscher Regiepreis
Beste Regie Dokumentarfilm
Beste Regie Dokumentarfilmnominiert
Katrin Rothe2013Duisburger Filmwoche
Bester Dokumentarfilm
Bester Dokumentarfilmgewonnen
Katrin Rothe2013Der lange Atem
3. Preis - Langzeitstudie
3. Preis - Langzeitstudiegewonnen
JahrLandFestivalAnmerkung
2013DeutschlandDuisburger Filmwoche
1.Preis
1.Preis
2013DeutschlandDer lange Atem
3.Preis
3.Preis

TV-Ausstrahlung

ArtLandSenderDatum / ZeitAnmerkung
ErstausstrahlungDeutschlandarteDonnerstag, 30.05.2013