KurzSchluss - Das Magazin #569
Zoom - Der dokumentarische Blick
Schon im direct cinema in den 50er und dem cinéma vérité in den 60er Jahren spiegelte der Spielfilm die dokumentarischen Bilder seiner ersten Tage wider, und spätestens seit den dänischen Dogma-Filmen ist auch einem breiteren Publikum die Mischform aus Dokumentarischem und Fiktionalem bekannt. Heute finden sich auch in US-Blockbustern amateurhafte, wackelige Sequenzen, die dem Zuschauer eine vermeintliche Realität vermitteln wollen.
Wo endet die Dokumentation und wo beginnt der Spielfilm? Und warum werden im fiktionalen immer häufiger dokumentarisch wirkende Bilder eingesetzt? Kurzschluss hat nachgefragt: Dietrich Leder, Professor für Film an der KHM Köln, der Experimentalfilmer Jan Peters (Wie ich ein freier Reisebegleiter wurde) und der Filmemacher Romuald Karmakar (Der Totmacher, Manila) standen Rede und Antwort.
Begegnungen - Chema Garcia Ibarra
Der spanische Regisseur Chema Garcia Ibarra hat auf diversen internationalen Filmfestivals mit seinen humorvollen und gleichzeitig düsteren Kurzfilmen auf sich aufmerksam gemacht. Seine im Alltag verorteten Geschichten erzählen von einsamen Charakteren, die sich in aberwitzige Science-Fiction-Welten hineinsteigern. Ibarra besetzt dabei ausschließlich Laien, wie zum Beispiel seinen Cousin José Manuel Ibarra. KURZSCHLUSS trifft den Filmemacher und seinen Hauptdarsteller im südspanischen Elche und spricht mit ihnen über die Mischung von Fiktion und Realität im Film.