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Doku (Reihe) | 2013 | ZDF [de] | Geschichte | Deutschland

Hauptdaten

Projektdaten

Lauflänge45 min.

    Kurzinhalt

    Was als Sensation des Jahrhunderts angepriesen wurde, endete in einer
    beispiellosen Blamage: Vor 30 Jahren präsentierte der "Stern" die
    angeblichen Tagebücher Adolf Hitlers. Es ist bis heute der größte
    Medienskandal der Bundesrepublik - und eine Geschichte voller
    Grotesken. Der Film von Jörg Müllner erzählt mit viel Ironie und
    neuen Dokumenten die wahre Geschichte hinter der größten Fälschung
    des Jahrhunderts: die Anatomie eines absurden Betrugs.

    Am 25. April 1983 verkündete Chefredakteur Peter Koch der Welt, der
    "Stern" habe einen einzigartigen historischen Schatz entdeckt: 62
    Konvolute mit handschriftlichen Aufzeichnungen Adolf Hitlers,
    geborgen aus den Trümmern eines 1945 abgestürzten Flugzeugs. Nach der
    Publikation von "Hitlers Tagebüchern" müsse die Geschichte des
    Dritten Reiches "in großen Teilen neu geschrieben werden".

    Acht Tage später war der Spuk zu Ende. Ein Gutachten der
    Bundesanstalt für Materialforschung in Berlin entlarvte die Kladden
    als plumpe Fälschung. Die ganze Welt lachte und spottete. Über neun
    Millionen Mark hatte der Vorstand von Gruner + Jahr ausgegeben, um
    den größten journalistischen Flop des Jahrhunderts zu finanzieren:
    plump gefälschte Tagebücher, gestaltet vom Hochstapler Konrad Kujau.

    Was trieb ein Magazin von Rang in den journalistischen
    Offenbarungseid? Wie funktionierte der Betrug? Warum wurden alle
    Warnsignale ignoriert? Welche Folgen hatte der Skandal um die
    Tagebücher? Und vor allem: Mit welchen Inhalten wollte der "Stern"
    damals eigentlich Kasse machen? Denn die Lektüre der gefälschten
    Tagebücher zeigt einen Hitler, der von den Massenmorden angeblich
    nichts wusste. Es ist der eigentliche Skandal um die gefälschten
    Tagebücher.

    Entdeckt hatte die Tagebücher der einst gefeierte "Star-Reporter"
    Gerd Heidemann. Er schildert aus seiner Sicht die Ereignisse, die zum
    Skandal führten und ihn ins Gefängnis brachten. Erstmals äußern sich
    auch Beteiligte des Skandals, die bislang geschwiegen haben. Wie war
    es möglich? Wo ist das Geld?

    Gerd Heidemann zeichnete während seiner verhängnisvollen Recherche
    zahlreiche Telefongespräche auch mit dem Fälscher Konrad Kujau auf.
    Vor Gericht waren sie als Beweismittel nicht zugelassen. Heute sind
    diese Tonbandprotokolle eine einzigartige Quelle für das Verständnis
    einer folgenschweren Affäre, in der es nicht immer einfach ist, Opfer
    und Täter zu unterscheiden.

    Schauspieler und Komödiant Christoph Maria Herbst trägt im Film in
    seiner ganz eigenen "Hitler-Manier" Auszüge aus den gefälschten
    Tagebüchern vor. Die Zitate offenbaren den ganzen Wahnsinn des
    Betrugs, der aus heutiger Sicht beides war - zum Weinen und zum
    Lachen.

    Quelle: http://www.presseportal.de/print/2424341-zdf-programmhinweis-dienstag-9-april-2013-20-15-uhr-zdfzeit-die.html
    Schauspieler*inRollenameSynchronschauspieler*in / Sprecher*inSynchron
    Christoph Maria HerbstHitlers Alter Ego [HR]
    Michael FriesGerd Heidemann [TR]

    Produktionsfirmen

    FirmaAnmerkung
    History Media GmbH [de]

    TV-Ausstrahlung

    ArtLandSenderDatum / ZeitAnmerkung
    ErstausstrahlungDeutschlandZDF [de]Dienstag, 09.04.2013