Ein Auto brennt vor Alpenpanorama und schluckt seinen eigenen Rauch. Zwei Filmspuren, eine Szene: eine Spur rückwärts, eine Spur vorwärts. Der Moment der Explosion des Autos ist der Synchronpunkt beider Kanäle. Die Tonebenen beider Filme greifen ineinander und bilden eine Collage aus Feuer, Wind und Rauch.
In „Der Abriss einer Mauer“ der Gebrüder Lumiere wird 1986 zum ersten Mal ein Film in beiden Abspielrichtungen montiert, es ist der Beginn von visuellen Filmtricks. Die Zerstörung und Explosion von Fahrzeugen und Gebäuden ist seit langem ein gängiges Effektmittel in der Filmindustrie. In „Hohenpeissenberg“ wird die freigestellte Inszenierung des Filmstunts auf eine entschleunigte Explosion reduziert, die sich unendlich wiederholt.