zoom - Das Schicksal der Lohnsklavinnen. Billigmode aus Indien

Tirupur in der Provinz Tamil-Nadu in Indien hält einen traurigen Weltrekord. Nirgends auf der Welt gibt es täglich so viele Selbstmordversuche wie hier. Die Opfer meist Mädchen zwischen 14 und 19 Jahren. Sie wurden von Ihren Familien für drei Jahre an die Textilindustrie verkauft, damit sie Geld für Ihre Aussteuer verdienen, denn ohne die können die Familien ihre Töchter nicht verheiraten. Diese Mädchen müssen unter unmenschlichen Bedingungen schuften, werden misshandelt, leben eingesperrt und werden am Ende nicht selten auch noch um ihren Lohn geprellt. Rund 40.000 Mädchen sollen zur Zeit vor allem in den Spinnereien im sogenannten Sumangali Scheme versklavt sein. Auch deutsche Textilunternehmen kaufen Ihre Ware von indischen Textilherstellern, die Mädchen im Sumangali Scheme beschäftigen. Wir als Verbraucher sollten darüber aufgeklärt sein, wo die Kleidung herkommt und unter welchen Bedingungen sie hergestellt wurde.