Das Dokumentarfilmprojekt beschäftigt sich mit der Frage, wie und unter welchen Voraussetzungen die Generation der Flakhelfer in den Krieg ging und wie diejenigen, die überlebt haben, mit dieser Erfahrung weiterlebten. Im Zentrum des Films steht dabei der Umgang mit Erinnerungen. Dieser Fokus hebt ihn von bisherigen Dokumentationen über den Zweiten Weltkrieg ab. Es geht weniger um eine Rekonstruktion einzelner, möglichst aufregender und schockierender Kriegsszenen, sondern um allgemeinere Fragen nach Sinn, Sinnlosigkeit und Möglichkeiten der Neuorientierung im Spektrum sehr verschiedener Biographien und Antworten. Es soll dabei ein Bild der Generation herausgebildet werden, von der ganz bewusst nicht nur männliche sondern auch viele weibliche Stimmen aufgenommen wurden, die nicht nur als letzte Zeitzeugen des Zweiten Weltkrieges, sondern viel umfassender als Menschen behandelt werden mit ihren Biographien, in denen sich sehr konkret, anschaulich und vielstimmig die Geschichte unseres Staates und sein Weg in die Demokratie spiegelt.
