Der Film begleitet vier klassische Musikerinnen beim Versuch, einem Teil Ihrer musikalischen Tradition zu entkommen: Das Ensemble Unterwegs, ein Streichtrio mit Sopranistin, begibt sich auf neue Wege, um sein Publikum zu finden. Statt im gewohnten Rahmen auf einer Konzertbühne aufzutreten, wählen die Musikerinnen die Natur als Bühne, sie spielen an Wegkreuzungen, unter Bäumen, auch auf Marktplätzen und in privaten Wohnzimmern. In Anlehnung an die Walz der Handwerksgesellen begeben sich die vier Damen für eine bestimmte Zeit auf Wanderschaft durch Deutschland. In ihren Rucksäcken tragen sie Ihre Instrumente und das Nötigste, aber auf keinen Fall Geld oder EC Karte. Ihr Zahlungsmittel ist Musik und ihr Plan eine Art Tauschgeschäft: Ein privates Konzert gegen Unterkunft und Verpflegung, Musik gegen ein Dach über dem Kopf. Auf ihrer Reise erleben die Vier spontane Gastfreundschaft, Begeisterung für ein Musikprojekt und auch das Bedürfnis mancher Gastgeber, private Gedanken und Gefühle einem Fremden anzuvertrauen.