Derborence

Der frischvermählte Antoine steigt mit dem alten Séraphin auf die Alp. Ein paar Wochen später reisst ein schrecklicher Bergrutsch Tiere und Menschen in den Tod. Überlebende gibt es keine. Jene, die vom Berg verschont blieben, benachrichtigen die Leute im Dorf. Thérèse, Antoines junge Frau, erwartet ein Kind. Es fällt ihr schwer, die Schwangerschaft auszutragen und sich mit ihrem Leben als Witwe abzufinden. Zwei Monate später gelingt es Antoine, sich aus dem Geröll zu befreien. Die Dorfbewohner halten ihn für einen Geist. Schliesslich gewöhnen sie sich aber an die Tatsache, dass Antoine am Leben geblieben ist. Er aber kann nicht akzeptieren, dass er als einziger davongekommen ist. Er kehrt auf den Berg zurück, überzeugt, dass Séraphin noch lebt. Im Morgengrauen bemerkt Thérèse sein Verschwinden. Sie will ihn im Geröll suchen gehen, um «den Toten zu entreissen, was noch lebendig ist».