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    Kurzinhalt

    Der Warschauer Pakt plante für den Fall einer kriegerischen Auseinandersetzung einen Blitzkrieg gegen Westeuropa, bei dem NVA und MfS in drei Tagen West-Berlin unter ihre Kontrolle bringen sollten. Anfang der 1980er-Jahre standen für den Osten nicht die West-Berliner Sehenswürdigkeiten im Vordergrund, sondern die strategischen Punkte der Stadt, die im Fall einer Besetzung einzunehmen wären. Und so drehten die entsprechenden Stellen eine filmische Stadtrundfahrt durch West-Berlin Anfang der 1980er-Jahre. Auch Jahre später kann man sich kaum der Wirkung dieser Bilder entziehen. Der Film war Teil der Vorbereitung der DDR-Aufklärung für den "Fall X", die militärische Eroberung West-Berlins.

    Für die DDR-Führung blieb West-Berlin immer ein rotes Tuch, dort saßen die Westalliierten, dort war der Klassenfeind. Anfang der 1970er-Jahre kam es im Zuge der Entspannung zwar zu rechtsgültigen Vereinbarungen der Westmächte mit der Sowjetunion über den Status der Stadt. Doch die alte sowjetische Militärdoktrin blieb gültig, die davon ausging, dass im Falle einer kriegerischen Auseinandersetzung der Feind auf seinem Territorium vernichtend zu schlagen ist. Der Warschauer Pakt plante für diesen Fall einen Blitzkrieg gegen Westeuropa, bei dem die Truppen der vereinten Streitkräfte in sieben Tagen am Rhein stehen sollten. Für diesen Fall hätten NVA und MfS in drei Tagen West Berlin unter ihre Kontrolle zu bringen gehabt.

    Jährlich fanden Planspiele statt, in denen bis ins Detail festgelegt wurde, wie und unter welchen Bedingungen der "Stachel im Fleisch des Sozialismus" unschädlich gemacht werden sollte (Quelle MDR)

    Produktionsfirmen

    FirmaAnmerkung
    Heimatfilm GbR [de]