Im Mittelpunkt dieses Portraits steht die nicht unumstrittene historische Figur Johannes R. Becher, der Zeitzeuge einer historisch bewegten Zeit war. Er wanderte zwischen den Welten, zwischen Geist und Macht, Kunst und Politik. Becher war aktiv als expressionistischer Dichter, Kommunist und schließlich der erste Kulturminister der DDR. So vielfältig und abwechslungsreich seine Aktivitäten waren, so unterschiedlich ist seine Wahrnehmung durch die Menschen in Ost und West. Während er im Osten als "Dichter des Friedens" verstanden wurde, galt er im Westen eher als "Verräter im Geiste".