Während sich Industriestaaten schon vor der UN Klimakonferenz aus verbindlichen Klimaschutzzielen herauswinden wollen, mobilisieren tausende AktivistInnen weltweit für Kopenhagen. Sie fordern ein starkes, faires und vor allem rechtlich bindendes Abkommen.
Der Australier Kim Nguyen fährt 16 Monate mit dem Fahrrad von Brisbane nach Kopenhagen. Auf seiner Reise durch Asien und Europa begegnet er Menschen, die bereits von den Folgen des ungebremsten Klimawandels betroffen sind. Er sammelt ihre Wünsche und Hoffnungen und bringt diese als Videonachrichten mit nach Kopenhagen.
Henrike Wegener segelt zusammen mit der Gruppe Klimapiraten von Greifswald nach Dänemark zur Klimakonferenz. Voller Hoffnung stechen sie in See. Sie wollen den Bau eines Kohlekraftwerks durch den dänischen Energiekonzern DONG Energy verhindern und sich für ein starkes und nachhaltiges Abkommen einsetzen.
In Kopenhagen zeichnet sich das Scheitern der Verhandlungen ab. Einige zivilgesellschaftliche Organisationen werden willkürlich von den Verhandlungen ausgeschlossen, viele Entwicklungsländer fühlen sich ignoriert und Demonstranten vor dem Konferenzgebäude begegnet die Polizei mit ungewöhnlicher Härte. Angesichts dieser fehlenden Klimagerechtigkeit verschlägt sowohl Kim und Henrike die Sprache, doch während sich Henrike ihrer Ohnmacht immer bewusster wird, erkennt Kim das Potential einer globalen Klimabewegung.
"wenn nicht wir" ist eine Reise über die vereiste Ostsee und durch die Weiten der Mongolei. Der Dokumentarfilm begleitet Kim und Henrike auf ihrem Weg nach Kopenhagen und während der Konferenz. Der Film erzählt von ihren Hoffnungen und Ängsten und zeichnet eine sehr persönliche Sicht der gescheiterten Verhandlungen.