Eingesperrt um frei zu sein - das geheime Frauengefängnis der DDR
Sieben Meter hohe Mauern, eiskalte Zellen und sadistische Wärterinnen: Das Frauengefängnis Hoheneck im Erzgebirge gehört zu den dunklen Geheimnissen der DDR. In der 700 Jahre alten Burg verbüßten kriminelle Straftäterinnen, aber auch politische Gefangene langjährige Strafen. Die Haftbedingungen waren katastrophal, zahlreiche Insassinnen begingen Selbstmord.
Was genau sich hinter den dicken Mauern abspielte, drang nicht an die Öffentlichkeit. Auf keiner Landkarte war das 55.000 Quadratmeter große Areal verzeichnet. Alles, was dort geschah, ist ausschließlich in geheimen Akten festgehalten worden.
Die SPIEGEL-TV-Autoren Susanne Gerecke und Kay Siering haben monatelang recherchiert, um die Wahrheit über Hoheneck herauszufinden.
Exklusiv-Interviews mit ehemaligen Häftlingen verdeutlichen die Hoffnungslosigkeit der Insassinnen. Erstmals äußern sich auch frühere Aufseherinnen zu den Geschehnissen in der Burg. Bisher unveröffentlichte Archivbilder zeigen das Innenleben der Gefängnisfestung.