Gepflegter Kulturrasen gilt seit seiner Erfindung im England des 18. Jahrhunderts als landschaftliches Ideal. Was für die einen bloß ein alltägliches Grün darstellt, das sie achtlos betreten, ist für andere ein Objekt der Besessenheit, dem sie sich vollkommen verschrieben haben. Doch als Synonym für die menschliche Sehnsucht nach Kontrolle über das Paradies ruft er extreme Leidenschaften hervor. Längst ist das ökologische Phänomen zum sozialen Fetisch geworden, der viel Wasser, Öl, Zeit und Geld verschlingt. Was steht hinter dem skurrilen Kult um die domestizierte Natur?
In sieben Episoden, von Niedersachsen bis Ohio, wird die Grüne Milliardenobsession hinterfragt.