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Kurzspielfilm | 2009-2010 | Drama | Deutschland

Drehdaten

DrehorteHildesheim

Projektdaten

Seitenverhältnis4:3 (1 : 1,33)
Bildnegativmaterial16mm
BildpositivmaterialHDCAM
TonformatStereo

Kurzinhalt

Interesse, Empathie, Schaulust: Am Anfang vieler Spielfilme, die uns als Zuschauer wahrhaftig berühren, steht die dokumentarische Recherche eines Themas, denn die besten Geschichten – die schreibt immer noch das Leben selbst. Hinter jeder Fassade, hinter jedem Gesicht verbergen sich poetische, traurige, manchmal skurrile Schicksale. Ausschnitte dieser authentischen Einblicke ins alltägliche Leben werden in diesem Filmprojekt episodisch in einem Langfilm verhandelt:

Da gibt es eine Griechin, die wegen eines Mannes ihre Heimat verlassen und sich für ein Leben in Hildesheim entschieden hat; sie führt dort ein Café, genauso wie eine Gehörlose, die ihre Bestellungen in Gebärdensprache entgegennimmt. Wir begegnen einer Frau in mittleren Jahren, die in der Einkaufsstraße die Lehren Jesu Christi verbreitet und einem weisen Türken, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, seine persönliche Lebensphilosophie unter die Leute zu bringen. Da ist der junge Mann, der das Erotik-Kino seiner kranken Mutter mit cineastischem Eifer fortführt und jener Gast, der von seiner Mutter regelmäßig ins Porno-Kino gefahren wird. Wir sehen eine Frau, die ihrer Katze denselben Namen wie ihrem toten Kind gibt und eine andere, die über den Schmerz des verstorbenen Hundes nur mit einem neuen hinwegkommt, der sie allabendlich zu Bett bringt. Es zeigt sich uns ein Tätowierer, der zunächst an Schweineohren, sich selbst, dann auf Menschen modische Motive verewigt und sein Berufsgenosse, der mit seinem als Tattoo-Studio umfunktionierten VW-Bus seine Kunden in ganz Deutschland anfährt. Und da sind die Nachtportiers des Stundenhotels, die sich entschieden gegen Prostitution aussprechen, außerdem der Aussteiger aus dem Milieu, der nun in einer großen Hotel-Kette sein neues Glück gefunden hat.

...doch nur die Hälfte dieser Geschichten ist wahr, die andere aufgrund der recherchierten Lebenswirklichkeit dramatisiert. Dokumentation und Inszenierung als verschiedenartige Auswertung desselben Themas werden in ihrer Glaubwürdigkeit gegenübergestellt, denn allein die filmische Authentizität erzeugt den Glauben an dieWahrhaftigkeit, die hinter den Bildern liegen mag. Gedreht wurde mit professionellem Equipment auf 16mm Filmmaterial. Gezeigt wird der Episodenfilm in einer Kinopräsentation.
Schauspieler*inRollenameSynchronschauspieler*in / Sprecher*inSynchron
Daniela LebangProstituierte [NR]
Magdalena SteinleinFrau mit Kind [NR]

Produktionsfirmen

FirmaAnmerkung
Universität Hildesheim [de]