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    Kurzinhalt

    Die „Kölsche Funke rut-wieß vun 1823 e.V." sind das älteste Kölner Traditionskorps und fühlen sich als die legitimen Nachfahren der Kölner Stadtsoldaten, die einst die Tore der Stadt schützten. Bereits im ersten nachweisbaren Rosenmontagszug im Jahre 1823 waren sie vertreten: als „Schutztruppe" des „Helden Carneval".
    Wir begleiten die Roten Funken in und vor allem außerhalb der Session, fragen nach Vereinsstruktur, Aufnahmeritualen und Veranstaltungslogistik, untersuchen aber auch das Selbstverständnis der Mitglieder, das "Leben nach Aschermittwoch" und die "Kölsche Siel".

    Karneval in Köln – undenkbar ohne die uniformierten Traditionskorps' und Jecken auf der Straße, ohne Schellenbäume und Tambourklänge, ohne Rosenmontagszüge mit Kamelle und Strüßjer, ohne die traditionellen Sitzungen in den Sälen, ohne Büttenreden, Tanzmariechen und Elferrat und dem Kölschen Schlachtruf: „Dreimol Kölle Alaaf!"

    Undenkbar auch ohne die „Kölsche Funke rut-wieß" mit ihren Uniformen, Hüten und weißen Zöpfen. Sie sehen aus wie Soldaten - ihr Auftreten hat allerdings kaum noch etwas Militärisches an sich: Geordnete Unordnung ist das Ziel. Ihr Markenzeichen ist der Funkentanz mit „Wibbeln" und „Stippeföttche" – ursprünglich eine Verulkung des preußischen Paradedrills, heute eine Tanzeinlage mit Schmunzelgarantie.

    Wer sind nun aber diese Funken? Wie wird man Mitglied? Wie ist der Verein strukturiert? Was sind "Knubbel"? Gibt es Aufnahmerituale und wie läuft die "Vereidigung" ab? Wie kommen die Funken an Strüßjer und Kamelle, was ist "verbützen"? Welche logistischen Maßnahmen sind notwendig, um die Funken im Zoch mit Wurfmaterial zu versorgen? und natürlich: Warum wird man Roter Funk....? Und was passiert nach Aschermittwoch?

    Im Hauptfilm mit 11 Kapiteln werden die Organsiation, die Aufnahmerituale, Beförderungen, wie auch das Erinnern und Gedenken thematisiert. Die Funken werden bei der Mess op Kölsch und beim Gang auf den Friedhof an Allerheiligen begleitet, ebenso auf den "Wachen" und an Rosenmontag. In zahlreichen Interviews kommen die Funken zu Wort, erläutern Vereinsaktivitäten und Beweggründe.

    „Roter Funk zu sein, das ist nicht nur die Mitgliedschaft in einem Verein, Roter Funk zu sein, das ist ein Lebensgefühl" sagt denn auch ein Roter Funk auf die Frage nach dem tieferen Sinn dieser Vereinszugehörigkeit. „Man muss schon jeck sein", sagt ein anderer. „Spaß an der Freud" muss man in jedem Fall mitbringen, um an Rosenmontag die 15 Kilometer Zugweg, Regen, Schnee, Sonnenschein, säckeweise Kamelle werfen, Strüßjer verbützen und Kribbelwasser trinken zu überstehen.

    Warum ein Roter Funk sich das antut, können Nicht-Jecken nur schwer verstehen –Nicht-Kölner sowieso nicht.
    TätigkeitNameAnmerkung
    ProduktionsleiterTom Lovens
    RegisseurJosef Mangold
    FilmeditorDino Paetzold
    Schnitt und AV-Design
    Schnitt und AV-Design

    Produktionsfirmen

    FirmaAnmerkung
    LVR-Zentrum für Medien und Bildung