Oft haben sie jahrelang nur still gehalten, wenn der Partner auf sie einprügelte, sie demütigte, ihnen Angst machte. Wenn sie sich wehren, werden sie nicht selten zu Mörderinnen.
Fünfzehn Prozent der Tötungsdelikte werden in Deutschland von Täterinnen begangen. In den meisten Fällen tötet das schwache Geschlecht, um sich aus Beziehungen zu befreien. Experten sprechen von sogenannten "Haustyrannen-Mordfällen", wenn aus Opfern Täterinnen werden.
Meist töten Frauen anders als Männer. Wegen ihrer geringen Körperkraft morden sie häufig, wenn das Opfer schläft, betrunken oder benommen ist. Dabei nutzt die typische weibliche Mörderin, dem althergebrachten Klischee entsprechend, gern Gift oder neuerdings Medikamente.
Die SPIEGEL-TV-Reportage zeigt, was Frauen dazu bringt zu töten - und wie sie dabei vorgehen.