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    Kurzinhalt

    Morgens um sechs Uhr ist für die Frauen in der niedersächsischen Justizvollzugsanstalt Vechta die Nacht zu Ende. Dann schließt Martina Felbinger die schweren Eichentüren auf. "Die Nächte in der Zelle sind hart", weiß die Stationsbeamtin. In der Stille der Nacht müssen die Frauen allein mit ihrer Einsamkeit und mit den Trümmern ihres Lebens zurechtkommen. Eine Stunde später ist Arbeitsbeginn.
    Ulrike C. ist 52 Jahre alt und sitzt lebenslang wegen Raubmordes. Im Gefängnis macht sie den Anstreicherjob. Abends spielt die gelernte Malerin in ihrer Zelle Choräle auf einer alten Heimorgel. "Ich muss mich beschäftigen, sonst halte ich das hier nicht aus", sagt sie. Fast alle Frauen arbeiten in einem der Gefängnisbetriebe für 180 Euro im Monat. Nur die Frauen in der Mutter-Kind-Station müssen nicht zur Arbeit.
    Zwei Wochen lang durfte Lutz Wetzel mit seinem Kamerateam in der JVA Vechta drehen. In den Gesprächen mit dem Autor sprachen einige Frauen zum ersten Mal freimütig über ihr Leben und ihre Empfindungen. Der Autor gibt in seiner Reportage Einblicke in eine Welt voller Verletzlichkeit, Enttäuschung und Sehnsucht, aber auch voller Misstrauen und Neid. (Quelle: ARD)