Jugendstilschmuck aus Pforzheim
Im Deutschen Technikmuseum Berlin haben Schmuckfachleute der Arbeitsgruppe „Schmuck verbindet“ Originalschmuckstücke aus der Zeit des Jugendstils rekonstruiert – und das mit den gleichen Verfahrenstechniken und Maschinen, die in der Zeit um 1900 eingesetzt wurden. Der Film dokumentiert dieses außergewöhnliche Projekt. Es ist ein Blick zurück in eine Zeit, als der Sandguss und die Arbeit am Fallhammer noch Alltag in der Schmuckproduktion waren.
Alle, die damals Schmuck in Hand- und Maschinenarbeit arbeitsteilig produzierten, waren hoch qualifizierte Fachleute. Über 30.000 Beschäftigte der Schmuckindustrie stellten allein in Pforzheim Schmuck in serieller Fertigung her. Produziert wurde hochwertiger Modeschmuck zu erschwinglichen Preisen. „Schmuck für alle - Demokratisierung des Luxus“ war das Motto zur Zeit des Jugendstils.
Die Arbeitsgruppe „Schmuck verbindet“ ist ein Zusammenschluss aus spezialisierten Fachleuten der Schmuckproduktion. Sie wollten mit dem Projekt „Jugendstilschmuck in der Rekonstruktion“ zeigen, dass es nur im Zusammenspiel von Wissen und Erfahrung aus den unterschiedlichen Berufsfeldern der manufakturellen Schmuckproduktion möglich ist, Jugendstilschmuck in seiner einzigartigen Qualität wieder seriell zu fertigen.