"Sexstreik? - Natürlich sind Männer damit kleinzukriegen", ist Hauptdarstellerin Elena Uhlig überzeugt. Im Film wird die drastische Maßnahme von den Frauen des fiktiven Örtchens Schönstett ergriffen, um zu verhindern, dass ihre Männer in der örtlichen Müllverbrennungsanlage Problemmüll entsorgen. Henning Baum, der als Ehemann von Elena Uhlig im Film unter dem Streik zu leiden hat, sieht das differenzierter: "Ich könnte mir vorstellen dass es begrenzt funktioniert," glaubt jedoch auch, dass nicht nur seine Geschlechtsgenossen darunter zu leiden hätten: "Der Ausgang des Sexstreiks ist vermutlich bei Frauen wie Männern gleichermaßen frustrierend".
Zum Inhalt: Vor dem idyllischen Örtchen Schönstett haben Strukturwandel und Arbeitslosigkeit nicht Halt gemacht. Für Julia Fischer (Elena Uhlig) und ihren Mann Martin (Henning Baum) ist das ein echtes Problem, denn seit der Pleite von Martins kleiner Firma muss er den Hausmann spielen und Julia bringt als Sekretärin des Bürgermeisters Richard Saitling (Martin Brambach) das Geld nach Hause. Doch ein genialer Deal des Bürgermeisters mit seinem italienischen Amtskollegen Ennio Carvone soll alles ändern: Der Hausmüll der italienischen Kleinstadt wird künftig in der örtlichen Mülldeponie von Schönstett entsorgt. Der ersehnte wirtschaftliche Aufschwung für den kleinen Ort - und für Martin endlich die Aussicht auf einen neuen Job! Doch die Freude ist nur von kurzer Dauer: Durch Zufall bekommt Julia Einsicht in die Unterlagen: der Müll ist offensichtlich nicht unbedenklich. Aber die Männer im Ort interessiert das nicht im Geringsten! Julia schreitet zur Tat: Gemeinsam mit ihren Freundinnen Yvonne (Liane Forestieri) und Miriam (Anett Heilfort), der Bürgermeistergattin Birgit (Petra Kleinert), Friseurin Petra (Nadja Petri) und vielen anderen plant sie einen Sitz-Streik. Doch am Telefon kommt es zum Missverständnis - und die Schönstetterinnen treten geschlossen in den "Sex-Streik". Ob ein Leben ohne Sex die Männer zur Vernunft bringen kann?