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Die geheime Macht der Jesuiten

  • Das Geheimnis der Jesuiten (Arbeitstitel)
Dokumentarfilm | 2013 | ZDF [de] | Doku | Deutschland

    Kurzinhalt

    Im Jahre 1540 wird der Orden der Jesuiten vom damals amtierenden Papst genehmigt. Eine religiöse Organisation, die seit jeher umstritten und von Vorwürfen von Mordanschlägen geplagt, aber dennoch eine weltweit steile Karriere erlebt. Sie verbreiten sich rasch in der Alten Welt, schreiben sich die Mission auf die Fahne und errichten Dependencen in China, Japan und Südamerika. In Europa werden Jesuiten Beichtväter der Reichen und Mächtigen und finden so Eingang zu den machtpolitischen Zentren. Und jetzt 2013 – wird erstmals ein Jesuit auf den Stuhl Petri gewählt. Der argentinische Papst Franziskus.
    Über zwei Jahrhunderte nach der offiziellen Genehmigung wird der Jesuitenorden im 18. Jahrhundert verboten. Verschwörungstheoretiker behaupten, es muss etwas Schlimmes vorgefallen sein, wenn der Papst einen Orden verbietet, der ihm ewigen Gehorsam geschworen hat. Wo liegen die Geheimnisse der Jesuiten? Und sind die Gründe für die Ängste, die die Jesuiten auslösen, in ihrem Gründer zu suchen.
    Ignatius von Loyola, das dreizehnte Kind einer adligen spanischen Familie, war der Gründer der „Gesellschaft Jesu“ und entwickelte eine besondere Methode um andere Menschen an sich und seine Vision zu binden. Nach einem langen Genesungsprozess, in dem er selbst von Visionen heimgesucht wurde und ihm spirituellen Erlebnisse widerfuhren, widmete er sich von nun an seiner selbstgestellten Aufgabe: „Seelen retten“. Ignatius war ein Mann auf der Schwelle vom Mittelalter zur Neuzeit. Er vereint archaische, alte Dinge mit der Moderne.
    Eine Reise in das Zentrum der religiösen Macht und dem Sitz der Päpste soll Aufklärung bringen. Unweit des Vatikans liegt die Curia, das Hauptquartier der Jesuiten. Hier bestimmt ein „Ordensgeneral“ über die Geschicke der mehr als 17.000 Ordensmitglieder. Gegenüber der Curia befindet sich auf vielen Metern von Büchern und Dokumenten das Archivgebäude des Jesuitenordens und die „Monita Secreta“, die im 17. Jahrhundert veröffentlichten heiligen Schriften, die die Anweisungen der Jesuiten beinhalten. Jene Schriften, die den Jesuiten angeblich erlauben zu morden, zu stehlen, zu lügen und zu sündigen.
    Was ist dran an den Anschlagsvorwürfen auf das englische Parlament, um die protestantische Monarchie zu stürzen?
    Wer ist dieser junge Mann Ignatius von Loyola, der sich elf Monate in einer Höhle mit Schmerzen durch Fastenübungen quält? Gab es in der Monita Secreta tatsächlich den Eid des Kadavergehorsams, der die Anhänger verpflichtete unmoralische und sündhafte Dinge zu tun, wenn es ihnen ihr Ordensgeneral befiehlt?
    Ungefähr 17.000 Jesuiten gibt es heute noch auf der Welt – und der Papst ist einer von ihnen. Er hat wie Ignatius von Loyola als Jesuit unter Arbeitern und ganz normalen Menschen gelebt. Wohin er sich wenden wird, zum Mittelalter oder zur Moderne - ob er einen neuen Weg finden wird, das wird die Zeit zeigen. (http://tellux-gruppe.de/ifage/index.php/in-produktion/in-produktion-eintrag/9-nonfiktional/370-jesuiten)

    Produktionsfirmen

    FirmaAnmerkung
    Ifage Filmproduktion GmbH

    TV-Ausstrahlung

    ArtLandSenderDatum / ZeitAnmerkung
    ErstausstrahlungDeutschlandZDF [de]Mittwoch, 25.12.2013