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Dokumehrteiler | 2008 | ARD [de], NDR [de] | Deutschland

Drehdaten

DrehorteKempten, Mönchengladbach, Itzehoe, Berlin

Projektdaten

Lauflänge3 x 45'

    Kurzinhalt

    Die Statistik ist eindeutig: Nur 10% aller Gewaltverbrechen - diese Zahl ist seit vielen Jahren konstant - haben weibliche Urheber. Bei den erfolgreich durchgeführten Morden jedoch liegt der Frauenanteil mindestens doppelt so hoch. Wenn sich Frauen zu einer solchen Tat entschließen oder hinreißen lassen, resümiert eine Dokumentation der Polizei anerkennend, verwenden sie in der Regel wirksame und zum Ziel führende Mittel. Einer leicht verständlichen Logik folgend setzten weibliche Mörder früher statt physischer Gewalt meist ihre Intelligenz und hinterhältigere Mord-Mittel ein, um sich des verhassten oder unbequemen Menschen zu entledigen. Ihre körperliche Unterlegenheit zwang sie quasi dazu. Das erklärt auch die Häufigkeit der Giftmorde, die Frauen zumindest in der Vergangenheit als Tötungsmethode zu bevorzugen schienen. In ihrer angestammten Position im Haus als Köchin, Krankenpflegerin oder auch Gärtnerin bot sich dieser Weg ja geradezu auch an.

    Wie moralisch verwerflich die Tat einer Mörderin auch angesehen werden muss - eine gewisse erstaunte Faszination über die Raffinesse oder die Kaltblütigkeit eines Mordes bleibt in vielen Fällen. Denn die Ursachen der Tat reichen meist bis tief in die Kindheit der Täterin hinein. Häufig entlädt sich in einer solch grausamen Tat die in langjährigem Martyrium aufgestaute negative Energie. Alle Gefühlsdefizite, die letztendlich die Dämme zur Tat hin haben einbrechen lassen, entstammen einer Zeit, die für die Charakterbildung der Täterin entscheidend waren. Dass durch diese in Kindheit und Jugend erlebten Dramen auch äußerst ego-zentrische, gefühlskalte und gewalttätige Frauen geformt werden können, die auch nur aus einfacher Habgier und purer Mordlust töten, kann nicht verwundern - ebenso, dass das Motiv für einen von einer Frau begangenen Mord nur allzu häufig in einer gescheiterten Mann-Frau-Beziehung zu finden ist. Zwei Drittel aller Mordopfer von Frauen sind Männer.

    Die Reihe Wenn Frauen morden soll die Geschichten von drei deutschen Frauen erzählen, die nach dem 2. Weltkrieg in Deutschland gemordet haben. Alle drei Fälle haben zu ihrer Zeit aus verschiedenen Gründen in der (Medien-)öffentlichkeit großes Interesse geweckt. Und immer hat diese Reaktion, der öffentliche Aufschrei, auch etwas über das Innenleben der Gesellschaft insgesamt reflektiert.

    (Quelle: http://www.docstation.de/de/dokumentarfilm/wennfrauenmorden/index.php )
    Schauspieler*inRollenameSynchronschauspieler*in / Sprecher*inSynchron
    Matthias RansbergerManfred Müller [NR]
    Julian F. M. StoeckelAlbert Blumoser [NR]

    Produktionsfirmen

    FirmaAnmerkung
    Doc.station GmbH

    Facilities

    GeschäftsbereichFirmaAnmerkung
    KostümTheaterkunst GmbH Kostümausstattung
    KB: Najad Kirchberger
    KB: Najad Kirchberger
    Komparsen/KleindarstellerCOMA Media Cast OHG
    Casting
    Casting