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    Kurzinhalt

    Ekaterina posiert: Arrogant, gelangweilt, sexy, lasziv soll sie blicken, verlangt der Fotograf. Ekaterina probiert es, so gut es eben geht, wenn man gerade 14 geworden ist und zum ersten Mal im Ausland arbeitet. Außer Minsk hat sie noch keine Großstadt gesehen. Doch als sie bei einem Wettbewerb in der weißrussischen Provinz einem Scout auffiel, ging es sehr schnell: Keinen Monat später lebt sie in einem winzigen Appartement im 19. Bezirk Wiens – wenigstens begleitet sie ihre Mutter, wenn auch auf eigene Kosten.
    Russlands Exportwirtschaft wächst und wächst: Das Öl aus Sibirien spielt eine gewichtige Rolle im internationalen Energiemarkt, die Mafia-Paten aus der Provinz haben ihre Methoden erfolgreich exportiert und beherrschen Drogenschmuggel ebenso wie Waffenhandel - weltweit. Und noch etwas kommt aus den russischen Provinzen im Überfluss: Schönheit. In einer endlosen Fülle überschwemmen junge Frauen mit perfekten Figuren, mit rätselhaft-schönen Gesichtern und dem unbedingten Willen zum Erfolg die Model-Agenturen. Sie ertragen die Castings, das Gedränge vor den Juroren, die nur an ihren Maßen interessiert sind und daran, für welche Art Fotos sie zu haben sind: Gesicht, Körper, Akt. Wenn sie es geschafft haben, wenn sie in der Kartei einer Agentur sind, heißt das noch lange nichts, denn dann geht der Kampf erst richtig los. Unzählige Fototermine, Parties, Shows, Privatvorführungen: Es kann dauern, bis aus einem Gesicht ein Charakter geworden ist, bis der Name für einen bestimmten Stil steht, bis sie zu den Besten gehören, den Königinnen auf den Laufstegen. Mascha Kravzova, 25, hat es geschafft: Nicht nur, dass sie zu den Stars der Agentur gehört und schon mehrere Titel der russischen Modepresse zierte – sie hat auch einen „Sponsor“, einen der vielen Neureichen, in deren Kreisen es chic ist, sich mit gut bezahlten Schönheiten zu schmücken.
    Wenn sie es in den Westen geschafft haben, ist das Staunen groß. Ekaterina dachte, in Wien gäbe es eine Art Modelfabrik, in der alle in riesigen, schicken Büros arbeiten. Tatsächlich tingelt sie durch die Fotografenszene Wiens, begegnet skurrilen wie gelangweilten Typen. Und sie stellt fest, dass allein das Ticket in den Westen noch lange keine Karriere garantiert. (Quelle: Süddeutsche TV)
    Schauspieler*inRollenameSynchronschauspieler*in / Sprecher*inSynchron
    Petra GlinskiModeratorin [NR]

    Produktionsfirmen

    FirmaAnmerkung
    Süddeutsche TV GmbH [de]