Das Meer ist die einzige Gegend, wo ich mich nicht als Fremder fühle es nimmt alle Sinne in Anspruch.’ 1968 war Wilfried Erdmann der erste Deutsche, der allein eine Weltumseglung schaffte. Fast 40 Jahre später segelt er erneut allein und gegen den Wind 343 Tage um die Welt. 31.362 Seemeilen von Cuxhaven nach Cuxhaven auf einem 10,6 Meter langen und 3,25 Meter breiten Aluminiumboot, seiner ‘Kathena nui’. Fast ein ganzes Jahr lang nur Wind und Wellen, weites Meer und Horizont, Sturm und Flaute, Hitze und Kälte. Nur wenige Tage vor der Umrundung von Kap Hoorn trifft ihn ein Sturm so hart und grausam, wie ihn der erfahrene Segler noch nie erlebt hat. Doch Erdmann gibt nicht auf, hält durch und ist von dem Gedanken beseelt, die Fahrt zu beenden. Körperlich zermürbt durch Hunger, Durst, Verletzungen und die Gewalt der antarktischen See, seelisch am Limit durch die fast übermächtig werdende Einsamkeit, hat er dennoch die größte Probe, die ein Segler sich auferlegen kann, bestanden.. Christoph Felder hat Wilfried Erdmann und dessen Frau an der Ostsee besucht. In Interviews, Logbüchern, Tagebuchaufzeichnungen, Filmaufnahmen und Fotos, Zeichnungen und penibel geführte Listen wird das Abenteuer des Alleinseglers noch einmal lebendig.