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Bomber Charly - Karriere eines Boxers

  • Charly Graf (Arbeitstitel)
Dokumentarfilm | 2006 | BR [de] | Deutschland

    Kurzinhalt

    "Schwarzer Graf", so nennen die Allgäuer Bauern den Viehtreiber Charly Graf, denn der ist tatsächlich schwarz, ein schwarzes Besatzungskind, das 1951 in einer Obdachlosensiedlung in Mannheim als lediges Kind geboren wurde. Lange Zeit glaubte Charly, er könne sich nur mit Fäusten gegen die Diskriminierungen, die er immer wieder erleiden musste, zur Wehr setzen. Er wurde Ringer, dann Boxer und in beiden Disziplinen Deutscher Meister. Aber er wurde auch kriminell und musste zehn Jahre ins Gefängnis. Dort bekam er eine Chance, die in Wahrheit keine war: Für einen Tag durfte er raus aus dem Gefängnis und an der Deutschen Meisterschaft im Schwergewichtboxen teilnehmen. Das war einzigartig im deutschen Boxsport. Charly gewann, wurde Deutscher Meister: und musste wieder zurück in den Bau. Erst durch seine zweite Frau, mit der er 15 Jahre im Allgäu lebte, bekam sein Leben eine solidere Basis. Aber da er als Aushilfsfahrer für einen Allgäuer Viehhändler zu wenig verdiente, zog es ihn jahrelang immer wieder ins Rotlichtmilieu. Schließlich scheiterte seine Ehe, und er ging in die Barackensiedlung nach Mannheim zurück, aus der er gekommen war. Vom Milieu hat er sich endgültig verabschiedet, obwohl er nun von Hartz IV leben muss. An einer Schule für schwer erziehbare Kinder gibt er mehrmals in der Woche ehrenamtlich Boxunterricht . "Damit die Kinder nicht so werden wie ich", sagt er. Für die Erzieher ist er ein wertvoller Helfer, denn keiner kann so gut mit den Jungen umgehen und ist so glaubwürdig für sie wie Charly, der ehemalige Box-Champion.
    Schauspieler*inRollenameSynchronschauspieler*in / Sprecher*inSynchron
    Charly Grafhimself [HR]

    Produktionsfirmen

    FirmaAnmerkung
    Der Garten Filmproduktion [de]