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Tierzeit Spezial - WWF- Rettet die Orang Utans

  • Borneo - Rettet die Orang Utans (Arbeitstitel)
Doku (Reihe) | 2005

    Kurzinhalt

    Borneo ist eines der letzten Regenwaldparadiese der Erde und Heimat des Orang-Utans, dem letzten Menschenaffen in Südostasien.

    Doch der Waldmensch ist in Gefahr. Grund hierfür ist die rapide Abholzung des Regenwaldes. Illegaler Holzeinschlag und Flächenrodung für die Bebauung von Palmölplantagen haben in den letzten Jahren rapide zugenommen. Allein in den letzten zehn Jahren ist die Anzahl der Menschenaffen um zwei Drittel geschrumpft. Alle 20 Sekunden verliert Borneos Regenwald eine Fläche von der Größe eines Fußballfeldes. Im Jahr 13 000 Quadratkilometer. Heute leben schätzungsweise noch 55.000 Orang-Utans in freier Wildbahn. Hält die Zerstörung ihres Lebensraums weiter an, wird das Schicksal der Orang-Utans in weniger als 20 Jahren besiegelt sein.

    Seit Mitte des 20 Jahrhunderts sind die Orang Utans auch durch die Interessen der Haustier- und Unterhaltungsindustrie bedroht. Obwohl das Jagen von Orang-Utans gesetzlich verboten ist, boomt der Handel mit Jungtieren. Um an die begehrten Orangbabys zu kommen, werden fast immer auch die Muttertiere getötet. Schätzungsweise müssen für ein Jungtier ein bis vier Orang-Utans ihr Leben lassen. Der illegale Tierfang ist oftmals auch ein Nebeneffekt des Holzhandels – Holzfäller jagen die Tiere, um ihren geringen Verdienst aufzubessern. 60 bis 80 US Dollar erhalten sie für ein Orangbaby. Die Händler auf den Schwarzmärkten verdienen später mehrere tausend Dollar mit dem grausamen Geschäft.

    Der WWF ist bereits seit Jahren auf Borneo tätig. Hauptziel ist es den illegalen Holzeinschlag zu stoppen und so die Orang-Utans auf Borneo zu retten. Das ist schwierig, denn Korruption und unklare Verantwortlichkeiten auf regionaler Ebene sind weit verbreitet. So ist es für mafiaähnlich organisierte Firmen nach wie vor einfach im großen Stil illegal Holz einzuschlagen. Die Zahlen sind alarmierend: über 70% des Holzeinschlags in Indonesien sind illegal.

    BOS konfisziert seit ihrer Gründung 1991 illegal gehaltene Orang-Utans, um sie in Zentren wieder auf ein Leben in Freiheit vorzubereiten und anschließend in noch bestehende Regenwaldgebiete auszuwildern.

    Produktionsfirmen

    FirmaAnmerkung
    Loupe TV- und Filmproduktion