Alfreds Kurgarten ist das intime Portrait über den Wirt Alfred Kohl (59), der im idyllisch gelegenen Schwarzwald, ein in die Jahre gekommenes Hotel mit Café betreibt. Zu seinen Gästen gehören weniger Touristen, sondern meist alleinstehende Männer, die sich irgendwann im Laufe ihres Lebens irgendwo verloren haben. Alfreds kompletter Alltag ist durchzogen von einer erschreckend phlegmatischen Langsamkeit. Alles ist zu viel, alles muss geplant werden und für alles fehlt die Zeit, von der er eigentlich mehr als genug hat. Stattdessen verlässt er kaum das Haus, raucht zur Beruhigung, schluckt unzählige Tabletten und erinnert sich an bessere Tage.
Je tiefer der Einblick in sein Leben wird, verbunden mit dessen Tragik, umso unvorstellbarer erscheint dessen Aushalten. Und doch gibt es kleine, unverhoffte Momente, in denen Alfred seinen inneren Frieden findet. (http://www.fffyeah.com/alfreds-kurgarten-feiert-premiere-auf-den-52-hofer-filmtagen/)