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Kurzinhalt

„Es sind ja keine schönen Erinnerungen, keine lustigen Erinnerungen. Und eigentlich hat man die Zeit ja begraben.“ Zwischen dem 30. April und dem 4. Mai 1945 kommt es in der pommerschen Kleinstadt Demmin zu einem Massensuizid mehrerer Hundert Zivilisten. Zwischen ideologischer Leere und der Angst vor der Roten Armee ist Verzweiflung. Ganze Familien ins Wasser, erhängen oder vergiften sich. Den alten Demminern, die Martin Farkas besucht, ist die Nervosität noch immer anzumerken: Kaum eine Hand bleibt während des Gesprächs ruhig – man reibt sie am Rock oder zippelt irgendwo anders herum. Ein Bewohner schildert die Vollkommenheit der Stadt vor dem Krieg und die „Flickschusterei“, die nach seinem Ende eingesetzt habe und bis heute andauere. „Flickschusterei“ wiederum ist kein schlechter Begriff für das, was in Demmin geschieht und wofür Farkas in seinem Film nach Bildern sucht. Da sind die Rechten, welche die Folgen der Massenhysterie als Anlass für einen jährlichen Trauermarsch am 8. Mai, dem Tag der deutschen Kapitulation, missbrauchen. Da stehen die Bürger Demmins, die sich teils angewidert, teils desinteressiert abwenden. Da gibt es Gegendemonstranten und einige, zumeist verstummte Zeitzeugen.
Dok Leipzig / Carolin Weidner

Produktionsfirmen

FirmaAnmerkung
It Works! Medien GmbH [de]
BR Bayerischer Rundfunk [de]
Koproduktion
Koproduktion
NDR - Norddeutscher Rundfunk [de]
Koproduktion
Koproduktion
RBB - Rundfunk Berlin Brandenburg [de]
Koproduktion
Koproduktion

Facilities

GeschäftsbereichFirmaAnmerkung
Ton (Postproduktion)Cine Complete GmbH [de]
PreisträgerJahrPreisKategorie 
Martin Farkas2018Filmkunstfest Mecklenburg-Vorpommern [de]
Gedreht in MV
Gedreht in MVnominiert
Martin Farkas2017DOK Leipzig
Dokumentarfilmpreis des Goethe-Instituts
Dokumentarfilmpreis des Goethe-Institutsnominiert

Im Kino: Filmstarts und Uraufführungen

ArtLandDatumAnmerkung
KinostartDeutschlandDonnerstag, 22.03.2018